Fußball

Forza Viola wird zu wenig sein: Austria braucht Kraftakt

Die Austria-Fans entwickelten einen neuen, alkoholfreien Energy Drink, der „Forza Viola“ heißt, ab Montag im Fanshop zu kaufen ist. „Forza Viola“mag durchaus die richtige Devise sein, um noch einen Platz unter den ersten sechs zu erkämpfen, aber dazu wird mehr nötig sein als ein Energy Drink. Neue Energie, die zu einem Kraftakt über  26 Tage führt. Beginnend im Schlüsselspiel beim Letzten Altach am Samstag bis zum Finale bei der Admira am 6. März. Die 15. Niederlage gegen Altach, die elfte im Ländle, würde Austria vielleicht schon entscheidend zurückwerfen. Gewonnen hat Austria im Schnabelholz-Stadion bisher nur einmal. Vor eineinhalb Jahren am 30. Juni 2020.

Austrias Trainer Manfred Schmid ist darauf eingestellt, dass Altach unter seinem neuen Schweizer Trainer Ludovic Magnin, den 13. der Vorarlberger in der Bundesliga,  punkto Spielanlage ein anderes Gesicht zeigen wird als im Herbst. Wahrscheinlich auch dank eines Ex-Austrianers, dank Christoph Monschein, den der  LASK für das Frühjahr an Altach verlieh, damit er dorrt wieder nach seinem Verletzungs-Herbst in die Spur findet: „Für uns wird es eine Reifeprüfung“, behauptete Schmid und versicherte, optimistisch zu sein, „dass die Jungs gut vorbereitet sind, um unser Ziel zu erreichen. Wir können unsere Ausgangslage jede Woche verbessern.“ Die Probleme in der Vorbereitung wollte er ebenso nicht bereden wie die Ausfälle von Marco Djuricin und Muharem Huskovic. Ob der neue Innenverteidiger Lucas Galvao bei seinem Ex-Klub erstmals für Violett spielt, hängt davon ab, ob die Spielgenehmigung rechtzeitig eintrifft.

Ried, derzeit drei Punkte vor der  Austria auf Rang sechs, gastiert beim Dritten Wolfsberg. Die Kärntner sind in diesem Duell seit acht Spielen ungeschlagen. Ried gelang es im Heimspiel am 18. September 2021 erstmals in der Bundesliga einen Dreitore-Rückstand aufzuholen und noch einen Punkt zu retten. Für Rieds neuen Trainer  Robert Ibertsberger ist es eine Reise in seine Vergangenheit: Im Frühjahr 2018 rettete er als Interimstrainer Wolfsberg in neun Spielen den Klassenerhalt, musste danach trotzdem Christian Ilzer weichen. Das passierte ihm auch ein Jahr später in Wien, als er zuvor die Austria in elf Runden auf einen Europacup-Platz gebracht hatte.

WSG Tirol braucht den ersten Sieg in der Bundesliga gegen Sturm Graz, um sich Hoffnungen machen zu können, zum zweiten Mal unter die ersten sechs zu kommen. Die Grazer haben seit zehn Jahren zum Frühjahrsstart nicht gewonnen. Geht die schwarze Serie am Innsbrucker Tivoli zu Ende? Trainer Christian Ilzer ist nach einer Corona-Infektion seit Donnerstag wieder bei der Mannschaft, in der Rasmus Höjlund und U 21-Teamspieler Luca Kronberger debütieren könnten.

Foto: FK Austria.

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