Fußball

Hasenhüttl hat es „leichter“ als Hütter und Glasner

Österreichs Trainer in Englands Premier League hat es Samstag leichter als seine Landsleute in der deutschen Bundesliga. Obwohl Ralph Hasenhüttl mit Southampton auswärts spielt, Adi Hütter mit Borussia Mönchengladbach und Oliver Glasner mit Eintracht Frankfurt daheim. Aber Hasenhüttl hat gegen Manchester United und seinen ehemaligen Sportchef bei RB Leipzig, Ralf Rangnick, in Old Trafford, dem Theater der Träume, nichts zu verlieren, für Hütter ist es gegen Augsburg hingegen ein Schlüsselspiel, um den Abstand zu den Abstiegsplätzen zu vergrößern.

Hätte Hasenhüttl vor den Spielen gegen Manchester City, Tottenham und Manchester United vier Punkte prophezeit, er hätte das sofort „genommen“. Jetzt hat er schon nach dem 1:1 gegen Manchester City und dem 3:2 in London gegen Tottenham vier. Daran hätte er selbst nicht geglaubt. Noch immer ist er begeistert, was seine „Saints“ Mittwoch vor allem im Spiel mit dem Ball zeigten. 23 Passes vordem Ausgleich zum 2:2 gespielt, das ist „Klubrekord“. Elf Punkte liegt Southampton als Zehnter vor den Abstiegsplätzen, daher ist die Stimmung wesentlich besser als in Manchester nach dem 1:1 bei Schlusslicht Burnley. Rangnick muss bei seiner Mission, United auf einen Champions League-Platz zu bringen, ständig mit Störfeuer leben. Die Stars sollen mit ihm unzufrieden sein, allen voran Cristiano Ronaldo, der in Burnley  auf der Bank begann. Solche Probleme hat Hasenhüttl nicht. An die 0:9-Abfuhr in Old Trafford vor einem Jahr denkt er nicht mehr.

In „Sky“ ist das brisante Match ab 13.30 Uhr live zu sehen. Von der Premier League gibt´s neue unglaubliche Finanzahlen: Der Erlös aus den Auslands-TV-Rechten für die nächsten drei Jahre steigert sich um 1,5 Milliarden auf 6,29 Milliarden Euro, mit den nationalen Rechten liegen 12,46 Milliarden im TV-Topf. Damit lässt es sich für Manchester United verkraften, weltweit die Nummer eins in der Tabelle der Klubs mit den größten Verlusten im Transfergeschäft seit 2012 zu sein. Das Minus beträgt 1,075 Milliarden.

Hütter sprach auf Mönchengladbachs Pressekonferenz vor dem Spiel zwischen dem 13. und 16. davon, realistisch an die schwierige Sache heranzugehen: „Wir müssen Ruhe bewahren, uns durch konsequente Defensivarbeit wieder das nötige Selbstvertrauen erarbeiten!“  Interessant wird das Österreicher-Duell: Teamverteidiger Stefan Lainer gegen den in den letzten Wochen wieder erstarkten Michael Gregoritsch. Glasner braucht gegen Ex.Klub Wolfsberg den ersten Heimsieg dieses Jahres, um im Rennen um die Europacup-Plätze zu bleiben. Martin Hinteregger wird ein Comeback in der Startelf feiern, da der Japaner Makoto Hasebe beim Sieg im Stuttgart eine Rippenverletzung erlitt und ausfällt. Wolfsburgs Winterkauf Max Kruse erzielte in seinen letzten drei Spielen mit Union Berlin gegen Frankfurt fünf Tore. Pausieren muss Sasa Kalajdzic bei Auswärtsspiel des Vorletzten VfB Stuttgart beim Dritten Leverkusen. Der Teamstürmer lässt sich in Salzburg bei Sportwissenschaftler Franz Leberbauer behandeln und „einstellen“.

Foto: FC Southampton.

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