Fußball

Furkan Demir bis 2028: Damit kann Rapid etwas „ablenken“

Anders als bei Sturm Graz gab es Montag noch nichts Neues in der Trainerfrage bei Rapid. Fix ist, dass sowohl Rapid als auch Sturm Graz bei WSG-Trainer Philipp Semlic nicht zum Zug kamen, was nicht nur daran lag, dass Tirols Sportchef Stefan Köck die Kollegen aus Graz und Wien auf den laufenden Vertrag von Semlic hinwies. Bei Rapid gab es doch eine Weihnachtsneuigkeit: Die vorzeitige Vertragsverlängerung mit dem 21 jährigen Abwehrspieler Furkan Demir (Bild) bis 2028. Womit Sportchef Markus Katzer vielleicht zeigen wollte: Wir setzen nicht nur auf Ausländer, sondern auch auf Spieler, die in der eigenen Akademie ausgebildet wurden. Von seinen Qualitäten war Rapid aber offenbar erst so richtig überzeugt, als er sie als Leihspieler letzte Saison in 29 Partien bei Hartberg zeigte. Bei Ex-Trainer Robert Klauß hätte der jüngere Bruder von Ex-Rapidler Yusuf Demir nicht so viel Spielpraxis bekommen.

Hartberg wollte den ehrgeizigen, kampfstarken Demir fix verpflichten – Rapid beorderte ihn aber zurück. In dieser Saison hatte er bisher 23 Einsätze, davon 13 in der Startelf, überzeugte trotz des Fehlers, der in der letzten Runde des Jahres zum Ausgleich vn Blau Weiß Linz führe, sicher mehr als der im Sommer verpflichtete deutsche Linksverteidiger Jannes Horn oder auch der ungarische Teamverteidiger Bendegüz Bolla, der defensiv kein sicherer Wert ist. Furkan Demir hatte damit im Herbst nur zwei Einsätze weniger als Yusuf seit September 2022 beim türkischen Meister Galatasaray Istanbul, bei dem sein Vertrag nach dieser Saison ausläuft und er ablösefrei wechseln kann.  Was ebenfalls für Furkan Demir spricht: Er kann sowohl rechts als auch links eingesetzt werden. Es gibt noch einen Abwehrspieler, der als Leihspieler bei Hartberg zeigte, dass er gut genug für Grün-Weiß wäre: Der 20 jährige Dominic Vincze. Das bewies er schon im Finish der letzten Saison in sechs Spielen,  dennoch wurde er verliehen. Derzeit ist der 21 jährige Vincze mit Hartberg Vierter, Rapid hingegen Siebenter. Innenverteidiger Vincze versäumte diese Saison keines der 20 Spiele von Hartberg, er gehörte nur einmal nicht zu den ersten elf, ist vertraglich bis 2028 an Rapid gebunden.

Foto: Gepa/Admiral.

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