Fußball

Gegen Cupfinalist Wolfsberg und im Derby ohne Dragovic: Austria macht es sich schwer

Hartberg und Wolfsberg feierten am Tag danach ihren Aufstieg ins Finale des Uniqa-Cups: „Wir haben Hartberge versetzt“, kam als bemerkenswerte und originelle Wortspende von Präsidenten Brigitte Annerl.: „Wir wollen jetzt auch den Titel“, kündigte Schmid an. Aber die Spiele in der Qualifikationsgruppe sind bis zum 1. Mai auch nicht gerade unwichtig. Das Semifinale war für Schmid ein Treffen mit seiner Vergangenheit als Spieler und Trainer bei der Austria, das Endspiel wird wieder eines. Da er letzte Saison noch Trauer bei Wolfsberg war, eigentlich bleiben wollte. Aber Präsident Dietmar Riegler entscheid sich für Didi Kühbauer und hat das bis heute nicht bereut. Zum Unterschied von seinen Spielern hat Kühbauer Finalerfahrung: Als Spieler wurde er mit Rapid Cupsieger, als Rapid-Trainer verlor er 2018 in Klagenfurt das Endspiel gegen Salzburg 0:2. Mit Wolfsburg soll der Triumph im Wörthersee-Stadion, das leider sicher nicht so wie letztes Jahr beim Finale  Sturm gegen Rapid ausverkauft sein wird, folgen.

Bei der Austria versuchte man, den Katzenjammer nicht zu groß werden zu lassen, sondern positiv zu bleiben. Fakt bleibt, dass die Austria den leichteren der zwei Titel, die möglich waren, liegen ließ. Zu dem hätten zwei Siege gereicht. Um Sturm Graz als Meister zu entthronen, werden mehr als fünf nötig sein. Gegen stärkere Mannschaften als Hartberg. Wie Sonntag gegen Cupfinalist Hartberg. Dabei wird Abwehrchef Aleksandar Dragovic ebenso abgehen wie eine Woche später im Derby gegen Rapid in Hütteldorf. Die Folge der roten Karte nach Schlusspfiff für die Beleidigung von Schiedsrichter Sebastian Gishamer, der zwar nicht gut, aber wirklich nicht schuld war, dass Austria 0:1 verlor. „Das darf einem Routinier wie Dragovic nicht passieren“, ärgerte sich Trainer Stephan Helm. Das weiß Dragovic sicher auch selbst. Mit Philipp Wiesinger, Tin Plavotic, Lucas Galvao, Johannes Handl und Marvin Potzmann hat Helm noch fünf Innenverteidiger zur Verfügung. Wer Sonntag den ebenfalls gesperrten Dominik Fitz in der Offensive ersetzen wird? Es könnte Andreas Gruber sein, der im Cupsemifinale nicht spielte. Vielleicht wollte ihn Helm für Sonntag „aufheben“. Eine andere Möglichkeit wäre Marko Raguz.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

3

Meist gelesen

Nach oben