Fußball

Gegen Hartberg steht Austria zweimal in der Pflicht!

Zweimal gegen Hartberg in  vier Tagen. Samstag in der Oststeiermark um drei Punkte, Dienstag Abend in der Generali Arena um den Aufstieg ins Viertelfinale des Uniqa-Cups. Samstag noch vor Zuschauern, Dienstag möglicherweise vor leeren Tribünen in einem Geisterspiel. Außer Diskussion steht: In diesen vier Tagen steht  Austria vor der Herausforderung, gerade am Beispiel Hartberg Fortschritte gegenüber der letzten Saison zu zeigen. Zur Erinnerung: Hartberg spielte in der Meisterrunde, die Austria nicht. Anfang Juli war die Austria im Play-off um einen Europa-League-Platz an Hartberg gescheitert. Daheim 2:3, auswärts 0:0, danach kam es zum Wechsel auf Austrias Trainerbank. Christian Ilzer resignierte, Peter Stöger übernahm als General Manager.

Nach fünf Runden sieht es für Stöger besser aus als für seinen Kollegen Markus Schopp, mit dem er früher gemeinsam für Österreich gespielt und 1997 das bisher letzte WM-Ticket erkämpft hatte, auf Hartbergs Trainerbank, der von einer ernsten Situation spricht, die aber keine Tragödie bedeute: Die Steirer sind ohne Sieg Letzter, daheim seit zehn Spielen sieglos, Austria hat als Sechster vier Punkte mehr. Jetzt liegt es an den Austrianer wie Youngster Patrick Wimmer (oben gefordert, in den Duellen gegen die Steirer, bessere Resultate zu abliefern als im Juni oder Juli. Trotz der Ausfälle von Michel Madl und Vesel Demaku, der nach einer Schulteroperation  monatelang fehlen wird. Und obwohl Stöger warnt, Hartberg an den bisherigen Resultaten zu messen. Ganz im Gegenteil, er sieht Schopps mit sieben Neuen veränderten Kader sogar besser aufgestellt als in der vergangenen Saison. Ein Grund dafür hat eine violette Vergangenheit: Die „Zaubermaus“ Sascha Horvath galt vor Jahren als große Nachwuchshoffnung der Austria, bevor er vor fünf Jahren mit 19 zu Sturm Graz gewechselt war.  Die „Horvath-Rolle“ bei Austria hätte aktuell Dominik Fitz, der seit Juni als Folge  einer gerissenen Patellasehne fehlt, aktuell nur Teile des Mannschaftstrainings mitmachen kann. Wie der israelische Stürmer Alon Turgeman.

Austrias Defensivleistung war beim 0:2 gegen Meister Salzburg vor einer Woche in Ordnung. Gegen Hartberg geht es darum, auch in der Offensive Akzente zu setzen. Die Qualitäten, die Stöger sieht, auf den Rasen zu bringen. Um mit Siegen alle Befürchtungen, dass auch in dieser Saison um einen Platz unter den ersten sechs gezittert werden muss, zu zerstreuen. So gesehen sind es für Violett sogar richtungsweisende Duelle gegen Hartberg. In denen es auch um die Ruhe im Verein geht, die Stöger mit der Rückkehr auf die Trainerbank brachte. Die drängte alles andere in den Hintergrund, was ja auch durchaus beabsichtigt war. Erfolgversprechende Verhandlungen mit dem weiterhin dringend benötigten Investor? Seit Monaten nichts gehört . . .

 

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