Englands Premier League begann Freitag in Old Trafford mit einem mühevollen 1:0 von Manchester United gegen Fulham. Goldtor erst drei Minuten vor Schluss durch den 42,5 Millionen-Kauf von Bologna, den Holländer Joshua Zirkzee., der in der 71. Minute eingewechselt wurde. Liverpool setzte sich im ersten Samstag-Spiel beim Debüt des Holländers Arne Slot als Nachfolger der Trainer-Legende Jürgen Klopp bei Aufsteiger Ipswich nach der Pause durch Tore des Portugiesen Diogo Jota und von Mo Salah mit neuem Kurzhaarschnitt 2:0 durch. Vizemeister Arsenal bezwang Wolverhampton 2:0. Sonntagnachmittag wird es für Oliver Glasner ernst: Crystal Palace hat bisher alle sechs Ligaduelle gegen Brentford gewonnen. Auch das siebente im Westen von London? Glasner und seine Landsleute Ronnie Brunnmaier (Bild), Michael Angerschmid und Emanuel Pogatetz haben erst seit vier Tagen den kompletten Kader zur Verfügung, fünf Spieler trainieren erst seit zehn Tagen. Marc Guehi, Adam Wharton, der unter Glasner mit 20 Jahren den Sprung ins englische Team schaffte, und Eberechi Eze kamen mit bis ins EM-Finale, die Kolumbianer Jefferson Lerma und Daniel Munoz ins Endspiel der Copa America in Miami, der Franzose Jean Philippe Mateta kämpfte in Paris vergeblich um Olympiagold.
Glasner war in den letzten Tagen bemüht, die Erwartungen, die durch das starke Finish der letzten Saison gestiegen sind, richtig einzuordnen. Durch eine Vorbereitung ohne Niederlage wurden sie sogar noch größer: „Es macht keinen Sinn, jetzt nach Platz zehn schon darüber nachzudenken!“ Glasner ist trotz Abgang von Michael Olise zu Bayern und der Tatsache, dass im Vergleich zur Konkurrenz weniger investiert wurde, mit dem Kader, der einen Marktwert von 435 Millionen hat, zufrieden: „Wenn es keinen Abgang gibt, wird sich nichts mehr tun! Aber wir sind auf alle Eventualitäten vorbereitet!“
Glasner steht zweimal pro Woche im Austausch mit Sportdirektor Dougie Freedman und Präsident Steve Parish. Die beinahe täglichen Gerüchte und Spekulationen ignoriert er. Vom Japaner Daichi Kamada, den er bereits bei Eintracht Frankfurt trainierte, erwartet er viel. „Great shape“, bezeichnete er beim letzten Medientermin am Freitag die Verfassung des Kreativspielers. Groß in Form. Glasners Devise hat sich gegenüber den ersten vier Monaten seiner Ära bei Crystal Palace nicht geändert: „Mehr laufen als der Gegner!“
Für Adi Hütter und AS Monaco begann die Ligue 1 mit einem 1:0 (1:0)-Heimsieg gegen Aufsteiger St. Etienne. Goldtorschütze war Ex-Salzburger Takumi Minamino.
Foto: Crystal Palace.