Oliver Glasner und Crystal Palace sind für das Finale des FA-Cups am kommenden Samstag in Wembley bestens gerüstet. Die Generalprobe gelang Sonntag im Norden Londons viel überzeugender als am Tag davor Manchester City trotz Comeback von Torjäger Erling Haaland mit dem 0:0 beim Absteiger Southampton beim Comeback von Torjäger Erling Haaland. Crystal Palace feierte einen souveränen 2:0 (1:0)-Auswärtssieg gegen Tottenham, den Finalisten der Europa Lague, der in der Premier League nur auf Platz 17 reagiert, einen hinter dem Endspielgegner Manchester United. Crystal Palace dominierte von Beginn an Match und Gegner, kam auf 23 Abschlüsse, zehn gegen auf das Tor. Beide Tore erzielte der englische Teamspieler Eberechi Eze (Bild), der an sieben der letzten neun Treffer von Crystal Palace beteiligt ist. Die „Eagles“ egalisierten mit 49 Punkten den Vereinsrekord aus der Premier League, der schon vor 32 Jahren, in der Saison 1992/93 aufgestellt wurde. Crystal Palace ist inklusive Semifinale des FA-Cups seit fünf Spielen unbesiegt, kassierte die letzte Niederlage am 12. April mit 2:5 nach 2:0-Führung beim Finalgegner Manchester City. Nach der überzeugenden Leistung gegen Tottenham verkündete Glasner selbstbewusst: „So können wir mit jeder Mannschaft mithalten!“ Das klang wie eine Kampfansage an den berühmten Kollegen Pep Guardiola. ServusTV bemüht sich um die TV-Rechte für die Liveübertragung von Glasners Finale, das würde garantiert eine sehr kostspielige Angelegenheit werden. Manchester City liegt in der Premier League als Vierter derzeit auf einem Champions League-Platz.
Die Entscheidung, wer außer Meister Bayern und Leverkusen in die Champions League kommt, fällt in Deutschland erst in der letzten Runde am Samstag. Zwischen dem Dritten Eintracht Frankfurt, der Sonntag daheim gegen St. Pauli über ein 2:2 nicht hinauskam, Freiburg mit den Österreichern Philipp Lienhart, Junior Adamu und Michael Gregoritsch sowie Borussia Dortmund, die mit dem 4:2 (2:1) bei Meister Leverkusen im Rennen blieb. Leverkusen dominierte trotz Rückstand bis zur Pause. Das änderte sich, als Trainer Niko Kovac in der 46. Minute Marcel Sabitzer einwechselte. Für Österreichs Teamspieler gab es vom Kroaten ein Sonderlob: „Sabi sorgte für mehr Ruhe, drückte sofort dem Spiel seinen Stempel auf!“ Sabitzer leitete durch einen Ballgewinn die Aktion zum 3:1 durch den Ex-Salzburger Karim Adeyemi ein. Die positive Nachricht über Sabitzer wird auch Österreichs Teamchef Ralf Ragnick gerne hören. Freiburg kann Samstag mit einem Heimsieg über Frankfurt die Hessen überhole, erstmals in der Klubgeschichte Dritter werden und in der Champions League spielen. Dortmund hat die leichteste Aufgabe: Daheim gegen Absteiger Holstein Kiel.
Entschieden ist der Titelkampf in Spaniens La Liga. Für den FC Barcelona, der den „Clasico“ gegen Real Madrid daheim vor 50.000 Zuschauern 4:3 (4:2) gewann, vor den letzten drei Runden sieben Punkte Vorsprung hat. Real führte nach 14 Minuten nach einem Doppelpack von Kylian Mbappe 2:0, 18 Minuten später glich der herausragende Jungstar Lamine Yamal auf 2:2 aus. Zwei Tore von Raphinha sorgten für die 4:2-Pausenführung von Barcelona. Der dritte Treffer von Mbappe konnte für Real nichts mehr retten. 4:3 für Barcelona endete auch das Finale um die „Copa del Rey“ gegen Real, allerdings erst nach Verlängerung.
Foto: Crystal Palace.
