In Unterhaching vor den Toren Münchens brach beim deutschen Regionalligaklub wegen des Wechsels von Karim Adeyemi zu Borussia Dortmund Riesenjubel aus. 2018 kassierte Unterhaching beim Verkauf des 18 jährigen Adeyemi an Red Bull Salzburg drei Millionen Euro. Vier Jahe später gibt es die doppelte Summe von Österreichs Meister als Nachschlag, als vertraglich abgemachte Beteiligung am Weiterverkauf. Salzburg kann das an den größten Verdiensttagen der Klubgeschichte locker verkraften. Mit dem Adeyemi-Verkauf an Borussia Dortmund und der Beteiligung am Transfer seines Ex-Torjägers Erling Haaland von Dortmund zu Manchester City kassiert Salzburg in einer Woche knapp 50 Millionen Euro! Der Nachschlag für den Norweger soll 20 Millionen ausmachen.
Es gibt zwar widersprüchliche Angaben zu den Summen, die bei Haalands Wechsel nach 85 Toren in 88 Bundesligaspielen für Dortmund, flossen. Englands Meister soll das Gesamtpaket 335 Millionen Euro wert gewesen sein. 75 kassiert Dortmund für den vorzeitigen Vertragsausstieg Haalands, ebenfalls 75 sollen an Haalands Vater Alf Inge und die Agentur des vor zwei Wochen verstorbenen Beraters Mino Raiola, die sein Cousin Enzo und die brasilianische Anwältin Rafaela Pimenta weiter führen, gehen. Der 21 jährige, der einen Fünfjahresvertrag unterschrieb, verdient bei pro Woche 470.000 Euro. Macht pro Monat 1,88 Millionen, im Jahr 22,5 Millionen. Damit ist er aber nicht der Topverdiener von Manchester City, das bleibt der Belgier Kevin de Bruyne. Der Mittwochabend beim fulminanten 5:1 (3:1)-Auswärtssieg gegen Wolverhampton vier Tore erzielte, schon zwischen der 7. und 24. Minute den Hattrick. Manchester City hat zwei Runden vor Schluss drei Punkte Vorsprung auf Liverpool und die bessere Tordifferenz. Haaland wechselt wohl zu Englands Meister.
Bei Salzburg hatte er im Jänner 2020 von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch gemacht, war für 20 Millionen Ablöse nach Dortmund gewechselt. Ein gutes Geschäft. Denn 2019 hatte Salzburg an Molde acht Millionen für Haaland bezahlt. Als Königstransfer bezeichnete Freund am Donnerstag aber den von Adeyemi. Als extreme Erfolgsstory für alle Beteiligten: „Ich hätte nichts dagegen, wenn uns bald ähnliche Erfolgsgeschichten gelingen sollten“. Die Kaderplanungen für kommende Saison bezeichnete Freund als zu 80 Prozent abgeschlossen. Falls Rasmus Kristensen im Sommer wechselt, steht der im Winter geholte 20 jährige Belgier Ignace van der Brempt als Nachfolger bereit. Für Adeyemi kam der Brasilianer Fernando von Schachtjor Donezk, der bereits in Salzburg trainiert.
Foto: Borussia Dortmund.
