Fußball

Hasenhüttl stand nur sechs Minuten lang im Achtelfinale

Von der 72. bis zur 78. Minute führte Ralph Hasenhüttl mit Southampton an der White Hart Lane im Norden von London im Wiederholungsspiel der vierten Runde im englischen FA-Cup gegen die Tottenham Hotspurs 2:1, aber am Ende bezog er im dritten Trainerduell gegen Jose Mourinho mit 2:3 (1:1) durch ein Elfmetertor in der 87. von 95 Minuten die erste Niederlage. Selbst der „Special one“ zollte den unglücklichen Verlierern nachher Respekt:“ Ich muss so ehrlich sein und zugeben, dass die bessere Mannschaft ausgeschieden ist!“ Komplimente zählen nicht, Tottenham steht unter den letzten 16 ,empfängt daheim Norwich, das Schlusslicht der Premier League. Southampton ließ Mittwoch Abend praktisch die große Chance auf das Viertelfinale  liegen.

Southampton bewies ohne Kevin Danso, der im ersten Mach spielte, bei der Wiederholung aber nicht im Kader stand, wieder seine Steigerung und  Auswärtsstärke, kam sogar zu 56 Prozent Ballbesitz. Steckte den schnellen Rückstand durch ein Eigentor von Innenverteidiger Jack Stephens weg, glich vor der Pause durch den irischen Routinier Shane Long aus. Dominierte in der zweiten Hälfte,  schaffte nach 27 Minuten durch seinen Torjäger Danny Ings die Führung. Doch am Ende sass auch er enttäuscht am Rasen (Bild oben) Die Führung hielt nur sechs Minuten. Dann traf der Brasilianer Lucas Moura zum 2:2.  Neun Minuten später brachte Torhüter Angus Gunn im Strafraum Heung Min Son zu Fall, den fälligen Elfmeter verwandelte der Südkoreaner selbst. Hasenhüttl trauerte dem Aufstieg nach: „Wir müssen daraus lernen, dass es nicht reicht, ein Match zu dominieren. Man muss auch seine Chancen nützen!“ Southampton hatte in der zweiten Hälfte genug, um weiterzukommen, ließ sie aber liegen. Und das rächte sich. Am Ende musste Hasenhüttl erstmals Mourinho gratulieren: „Was nützt es besser gewesen zu sein? Wir haben es Tottenham nach unserer Führung zu leicht gemacht. Wenn man in den letzten 15 Minuten aufhört, so gut zu verteidigen wie normal, zu viel Raum lässt, darf man sich nicht wundern, wenn man von einem Gegner mit diesen Qualitäten gekillt wird“. Ein bitterer Abend für den Grazer.

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