In einer Art „Abschiedsinterview“ bei Sky Austria versicherte Admiras neuer Trainer Andi Herzog, seine Mannschaft unter die ersten sechs bringen zu wollen. Das werde ein harter Weg mit viel arbeiten, schwitzen und viel Herzblut hineinbringen. Wenn Herzog das nach den letzten zwei verpatzten Saisonen schon in seinem ersten Jahr über die Bühne bringen sollte, wird er kein zweites in der Südstadt erleben. Denn wahr ist, dass Österreichs Rekordspieler in seinem langfristigen Vertrag auch Ausstiegsklauseln hat. Für einige deutsche Klubs und falls er ein Angebot als Österreichs Teamchef bekommen sollte. Wahr ist auch, dass Herzog von Admira schon vor der Rückholungsaktion von Klaus Schmidt, also fünf Runden vor Schluss, darauf angesprochen wurde, als Feuerwehrmann einzusteigen. Das lehnte er ab, war ihm zu heiß, aber er meinte, man könne später mit ihm nochmals darüber reden. Was geschah. Herzog kündigte auch an, dass er als Co-Trainer eine Art Defensivkoordinator suche, der seinen Offensivdrang etwas einbremsen werde. Er hatte ihn bereits gefunden. Es war Martin Stranzl, den er in dieser Funktion auch zu Israels Team hatte holen wollen. Da war alles klar, ehe Corona kam und Herzog den Job in Israel quittierte.
Noch eine Neuigkeit vom Trainersektor: Christian Ilzer, mit Sturm Graz diese Saison sehr erfolgreich, ist beim Schweizer Meister Young Boys Bern ein Thema. Der ist auf Trainersuche, weil Meistermacher Gerard Seoane zu Bayer Leverkusen wechselte. Wie YB- Sportdirektor Christian Spycher auf Ilzer kam? Durch dessen Berater Christian Sand, der in Bern sehr gute Kontakte hat. Weil er auch der Berater von Adi Hütter ist, der Young Boys erstmals nach 32 Jahren zum Schweizer Meister gemacht hatte. Sand bot in Bern allerdings nicht nur Ilzer an, sondern auch den ehemaligen Wolfsberg-Trainer Ferdinand Feldhofer. Der ist zum Unterschied von Ilzer frei am Markt. Ilzers Vertrag bei Sturm läuft noch zwei Jahre bis 2023. Bisher hieß es immer, es gibt keine Ausstiegsklausel. Vielleicht doch? Sturms Sportchef Andreas Schicker wird sich über die Neuigkeiten aus der Schweiz nicht gerade freuen.
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