Von den zwei österreichischen Legionären in der National Hockey League gelang Marco Kasper mit den Detroit Red Wings der Start etwas besser als Marco Rossi mit Minnesota Wild: Minnesota begann zwar mit einem 5:0-Auswärtssieg gegen St. Louis, bezog aber in vier Runden zwei Niederlagen. Detroit verlor zum Start zwar daheim 1;5 gegen die Montreal Canadiens, 1:5, gewann aber danach zweimal gegen Toronto Maple Leafs, schlug ind er Nacht auf Donnerstag mit den Florida Panthers den Stanley Cup-Titelverteidiger. Das gelang Kasper zum ersten Mal. Er bekam beim 4:1 mehr als 16 Minuten Eiszeit. Er schoss im zweiten Spiel sein erstes Tor, leitete mit dem Treffer zum 1:2 die Wende gegen Toronto von 0:2 auf 6:e ein. Rossi traf im dritten Spiel, beim 4:3 gegen die Los Angeles Kings gelang ihm in der Verlängerung das Siegestor. Bei Rossi kommen zu dem Tor noch drei Assists dazu, Kasper hat noch keinen.
Österreichs Teamchef Roger Bade verfolgt die NHL genau. Derzeit ist er gemeinsam mit dem neuen Verbands-Geschäftführer Alexander Hellwig, seiner Sekretärin Anna Biber (ihr Bruder Gregor zählt zu den WM-Kandidaten, der Verteidiger wurde von Utah gedraftet, spielt aber noch in Schweden wie früher Kasper bei Rögle) und Zeugwart Uwe Moser, der für den Schweizer Spitzenklub Bern arbeitet, in Zürich, um die WM im nächsten Jahr vorzubereiten. Punkto Kabine in der Halle, Hotel usw. Zwischen 16. und 26. Mai 2026 spielt Österreich in Zürich gegen Großbritannien, Ungarn, Lettland, die Schweiz, Deutschland, Finnland und die USA. Bader wird in der Schweiz auch die Teamspieler Vinzenz Rohrer, Bernd Wolf und Dominic Zwerger treffen. Im November wartet der Deutschland-Cup als erstes Vorbereitungsturnier für Österreichs Mannschaft des Jahres. Die Verbandsspitze mit Präsident Klaus Hartmenn und Vizepräsident Stockhammer erlebte hingegen im Prozess gegen den „Kurier“ letzte Woche vor dem Handelsgericht ein Waterloo. Bei dem ging es um die finanzielle Lage des Verbands. Mehr als ein Vergleich war nicht drinnen.
Eishockeymeisteer EC Red Bull Salzburg qualifizierte sich anders als der ersatszgechwächte KAC und Bozen als einziger Klub aus der ICE League für das Achtelfinale der Champions League. Entscheidend war der 4:1 (1:0, 3:1, 0:0)-Heimsieg am Mittwoch gegen den deutschen Meister Eisbären Berlin. Nach zehn Runden der Meisterschaft liegen die erste sechs (Laibach Villach, Bozen, Pustertal, Salzburg, Graz) innerhalb von nur drei Punkten, von 60 Partien endeten 24 mit nur einem Tor Unterschied. Die größte Überraschung war letzten Sonntag der 7:6-Sieg des Letzten Innsbruck in der Verlängerung beim Tabellenführer Laibach. Die Vienna Capitals, derzeit Neunter, leiden so wie der Siebente KAC unter Ausfällen, schafften es trotzdem, vor der 1:3 Heimniederlage gegen die Grazer 99ers vor 5050 Zuschauern am letzten Sonntag in vier Spielen hintereinander zu punkten, darunter beim Meister Salzburg. Dank einer Topleistung von Tormann Sebastian Wraneschitz. Freitag empfangen die Capitals den KAC. Vier Stürmeer, die zuletzt fehlten, wieder dabei: Marco Richter, Bernhard Lanzinger, Leon Wallner, Felix Koschek. Der langzeitverletzte Neuzugang Senna Peeters wird noch monatelang fehlen.
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