Seit Montag gibt es in der langen Geschichte des Asien-Cups den ersten Sieg mit österreichischer Beteiligung. Durch das 3:1 (1:0) von Südkorea mit Andi Herzog als Assistent von Teamchef Jürgen Klinsmann bei seinem ersten Gruppenspiel gegen Bahrain in Al Rayyan im Westen von Dohas Hauptstadt Katar. Um das ehrgeizige Ziel zu schaffen, erstmals nach 64 Jahren den Asien-Cup zu gewinnen, wird sich Südkorea steigern müssen. Speziell vor der Pause lief nicht viel. Zwischen der 10. und 28. Minute sahen drei Südkoreaner die gelbe Karte. Darunter Min jae-Kim, der Innenverteidiger von Bayern München. Einer von sechs Legionären aus Europa. Im Tor spielte ein Legionär aus Saudiarabien, in der Abwehr kam einer aus den Arabischen Emiraten zum Einsatz. Zwei „Europäer“ sorgten die drei Tore.
Die Führung besorgte Mittelfeldspieler Hwang In-beom, der mit Aleksandar Dragovic bei Serbiens Meister Riter Stern Belgrad spielt. Die Partie entschied nach Bahrains Ausgleich schließlich Kang-In Lee (Bild), der Mittelfeldspieler von Frankreichs Meister Paris St. Germain, mit einem Doppelpack innerhalb von 13 Minuten. Ihn hatte Herzog bereits vor dem Turnier als zweite „große Nummer“ nach Kapitän Heung Min Son von Tottenham angekündigt. Die Aktion zum 2:1 war auch dementsprechend spektakulär. Damit machte der 22 jährige Jungstar Herzog froh. Der aber wusste: „Das Gelbe vom Ei war unsere Leistung nicht!“ Ex-Salzburg-Legionär Hee Chan Hwang fehlt wegen einer Leistenverletzung. Nächster Gegner ist am Samstag Jordanien.
Europäische Tore sicherten auch das 4:2 (3:2) von Turnierfavorit Japan gegen Vietnam. Takumi Minamino, früher bei Salzburg, danach bei Liverpool und Southampton, jetzt bei Adi Hütter in Monaco, erzielt das 1:0 und 2:2, Ex-LASK-Stürmer Keito Nakamura, jetzt in Frankreich bei Remis, traf in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zur 3:2- Führung. Für den Endstand sorgte im Finish Ayase Ueda von Feyenoord Rotterdam
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