Fußball

Kevin Danso gegen norwegischen Außenseiter nördlich vom Polarkreis

Kommt ein österreichischer Teamspieler diese Saison in ein Europacup-Endspiel? Zwei Chancen gibt es. Die von Marko Arnautovic mit Inter Mailand in der Champions League. Die größere hat Kevin Danso (Bild) mit Tottenham in der Europa League gegen Norwegens Meister Bodoe Glimt, der Mannschaft von nördlich des Polarkreises. Mit Lens spielte Danso schon in der Königsklasse, die Europa League ist Neuland für ihn.  In der Premier League hat Tottenham die schlechteste Platzierung seit vielen Jahren, liegt nur auf Rang 16, wurde Sonntag beim Meisterstück des FC Liverpool an der Anfield Road mit 1:5 geradezu überfahren. Da war Danso nach ausgeheilter Oberschenkelverletzung schon dabei. Die Europa League bedeutet die einzige Chance, die Saison halbwegs zu retten. Ob dann der australische Trainer Ange Postecuglu bleiben darf? Die Namen der Nachfolger werden bereits seit längerer Zeit kolportiert. Vor allem von Oliver Glasner wegen seiner Erfolge mit Crystal Palace, zuletzt auch von Ex-Dortmund-Trainer Edin Terzic.

In der k.o.Phase eliminierte Tottenham AZ  Alkmaar aus Holland und immerhin Eintracht Frankfurt, den Dritten der deutschen Bundesliga. Bodoe Glimt ist der erste norwegische Klub, der unter die letzten vier eines europäischen Bewerbs aufstieg. Obwohl die Mannschaft von Trainer Kjetil Knudsen sehr jung ist, ein Durchschnittsalter von nur 23,4 Jahren hat, sich nur wenige Legionäre leistet, auf einheimische Spieler setzte. Heuer wurden Twente Enschede, Olympiakos Piräus, letztes Jahr Sieger in der Conference League, und zuletzt in einem wahren Krimi Lazio Rom eliminiert. Servus TV überträgt das Match aus dem Norden Londons live, die Experten im Studio sind Sebastian Prödl und Florian Klein. Canal+ zeigt exklusiv aus dem Baskenland Athletic Bilbao gegen Manchester United, bei Sky sind drei der vier Semifinalspiele aus Europa und Conference League zu sehen. Unter anderem zwischen Rapid-Bezwinger Djurgardens und Favorit Chelsea aus Stockholm. Die „Blues“ werden wie üblich nicht die stärkste Mannschaft aufbieten, einige Stars für die Premier League schonen. Da geht es für Chelsea um einen Champions League Platz. Um den zu schaffen, müsste der Fünfte Chelsea in den letzten vier Runden entweder einen Punkt Rückstand auf Manchester City oder zwei auf Newcastle aufholen. Das ist wichtiger, als die Conference League zu gewinnen.

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