Fußball

LASK kauft für die Abwehr, Sturm Graz für den Angriff!

Vollzugsmeldungen vom LASK, Red Bull Salzburg und Sturm Graz, aber nicht von Rapid. Das war der Donnerstag am Transfermarkt. Es begann mit dem LASK: Der meldete bereits am Vormittag den Zuzug des 26 jährigen Innenverteidiger Akos Kecskes,d er seit 2020 sechs Länderspiele für Ungarn bestritt. Ausgebildet wurde er in Italien bei Atakanta Bergamo, seit 2018 spielte er in der Schweiz bei Lugano, seit Sommer 2021 in Russland bei Nischni Nowgorod. Ein Legionär mehr für die Linzer. Die Frage ist, ob auf der Position wirklich Handlungsbedarf bestand. Kecskes kosteten keine Ablöse, unterschrieb einen Vierjahresvertrag bis 2026. Der Marktwert des 1,90 Meter großen Kecskes steht bei 800.000 Euro.

Dann verkleinerte Meister Salzburg seinen Kader. Gab den 27 jährigen Defensivspieler Albert Vallci an den FC St. Gallen, derzeit Zweiter der Schweizer Super League frei. Der Steirer war im Winter 2019 von Wacker Innsbruck gekommen, fügte sich gut ein, ehe ihn im März 2021 ein Achillessehnenriss stoppte. Die Chancen auf Einsätze schienen für ihn aktuell nicht groß zu sein, daher der Wechselwunsch. Bei St. Gallen bekam er einen Dreijahresvertrag, hat er mit Peter Zeidler einen Trainer mit Salzburg-Vergangenheit. Zwischen den Bullen und St. Gallen gibt´s enge Kontakte: Junior Adamu war im Frühjahr 2021 an St, Gallen verliehen, aktuell ist es auch der 19 jährige Linksverteidiger Daouda Guindo aus Mali.

Am Abend präsentierte Sturm Graz einen neuen Mittelstürmer: Emanuel Emegha, 19 Jahre jung, 1,95 Meter groß, holländischer U 19-Teamspieler. Ausgebildet bei Sparta Rotterdam, wo er in 39 Spielen der Eredivisie drei Tore erzielte. Im Winter holte ihn Royal Antwerpen für 1,5 Millionen Euro Ablöse, für die Belgier bestritt er aber nur ein Spiel. Emegha (Bild oben) war schon seit Wochen am Radar von Sportchef Andreas Schicker, der den Riesen als dynamisch und schnell beschrieb. Sein Engagement war nicht die schnelle Reaktion auf das 0:1 gegen Dynamo Kiew in Lodz. Wird aber Spekulationen, wonach der dänische Winterkauf Rasmus Höjlund die Grazer bald verlassen wird, befeuern. Antwerpens neuer Trainer aus Holland, Mark van Bommel, dürfte bei seinem Landsmann Emegha kein großes Potenzial gesehen haben.

Noch nicht  über die Bühne ging hingegen der Wechsel von Emanuel Aiwu von Rapid zu Cremonese. Seit Mittwoch Abend war Aiwu mit Mutter Heidi in Cremona. Zwischen den Klubs schien auf Vermittlung seines Beraters Marcel Brillmann alles klar zu sein, Donnerstag Vormittag begannen die medizinischen Tests. Aiwu soll die 15. Neuerwerbung des italienischen Aufsteigers sein, der den  Marktwert seines Kaders auf 43,5 Millionen Euro steigerte.  Er bekam die gleiche Rückennummer wie bei Rapid, nämlich die vier. Mit dem Innenverteidiger sind die Transferaktivitäten von Cremonese nicht vorbei: Im Visier ist auch der 28 jährige portugiesische Stürmer Goncalo Paciencia, der bei Eintracht Frankfurt bis 2023 unter Vertrag steht, aber bei Oliver Glasner nicht sehr gefragt ist.2020/21 war Paciencia mit Schalke abgestiegen.

Foto: Sturm Graz.

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