Fußball

Mit Machtdemonstration ins Viertelfinale: „Keine Sorgen um Zukunft!“

So einen Tag wie Sonntag in Famagusta auf Zypern möchte ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer sicher auch am 25. Juni in Berlin. Dass die Nationalmannschaft den Aufstieg ins Viertelfinale der Europameisterschaft mit einer ähnlichen Machtdemonstration gegen Holland schafft wie die U17 Martin Scherb. Die marschierte mit einer wahren Machtdemonstration unter die letzten acht der Endrunde. Dem 0:0 gegen Kroatien und 3:0 gegen Wales folgte ein unerwartet klares 4:0 (2:0) gegen Dänemark. Danach stellte der Präsident hocherfreut fest: „Das war wirklich eindrucksvoll. Wir müssen uns um die Zukunft keine Sorgen machen!“

Im Oktober hatte das Gruppenspiel gegen Dänemark nach 0:2-Rückstand 2:2 geendet. Sonntag führte Österreich durch zwei Tore des 16 jährigen Rapidlers Philipp Moizi, das zweite mit einem Volleyschuss, bereits nach 29 Minuten 2:0. Die Vorentscheidung. Nach 52 Minuten war alles gelaufen. Durch den zweiten Doppelpack. Brauchte Moizi dazu 13 Minuten, so genügten Salzburgs Kennet Adejenughure nur drei. Ensar Music leistete den Assist zum ersten und dritten Tor. Bis zu Österreichs 2:0-Führung kamen die Dänen trotz mehr Ballbesitz zu keiner gefährlichen Situation im österreichischen Strafraum. Die größte Gefahr für Tormann Pascal Kurz, das erste Gegentor in der Endrunde zu kassieren, war eine verunglückte Rettungsaktion des ansonst souveränen Kapitäns Valentin Zabransky. Da ging der Ball an die Stange.

Zabransky jubelte über eine sensationelle, überragende Teamleistung. „Wir haben unsere Chancen konsequent genutzt und auch immer zum richtigen Zeitpunkt getroffen“, analysierte Scherb die Supervorstellung. Von den 16 eingesetzten Spielern kamen je drei von der Akademie Salzburg und der von Rapid, zwei von Sturm Graz, je einer von Bayern München, VfB Stuttgart, Union Berlin, Augsburg, Borussia Dortmund, Austria Wien und den Akademien von St. Pölten und des LASK. Nach dem souveränen Gruppensieg wollen alle unbedingt ins Semifinale. Im Viertelfinale warten auf Österreich am Mittwoch die Serben, die gegen Tschechien bis zur 89. Minute 3:2 führten, aber noch 3:4 verloren.

Foto: ÖFB/Tugrul Karacam.

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