Fußball

Nach einer Stunde durfte sich Laimer für Champions League schonen

David Alaba muss mit Bayern München Sonntag Nachmittag in Köln gewinnen, sonst sind Marcel Sabitzer und Konrad Laimer (Bild oben) mit RB Leipzig wieder Tabellenführer. Die legten gestern mit einem sicheren 3:0 (2:0) gegen Werder Bremen mit dem Tiroler Marco Friedl als Linksverteidiger vor. Laimer gab wenige Sekunden nach Beginn der zweiten Hälfte mit einem Traumpass zum 3:0, nach einer Stunde beendete Trainer Julian Nagelsmann den Arbeitstag seines Mittelfeldmotors: Er durfte sich für das Achtelfinale der Champions League gegen Tottenham am Mittwoch schonen. Auch ein vierter Österreicher mischt da oben mit: Stefan Lainer liegt mit Mönchengladbach nach dem 4:1 (1:1) im Rheinderby bei Fortuna Düsseldorf und Landsmann Kevin Stöger  nur einen Punkt hinter Meister Bayern. Mönchengladbach erzielt erstmals unter Salzburgs letztem Meistertrainer Marco Rose auswärts vier Treffer. Damit beendete  Gladbach sein Auswärtstief mit fünf Spielen ohne Sieg. Da konnte Lainer seinen Patzer bei Düsseldorfs Ausgleich rasch vergessen.

Xaver Schlager war Samstag der  dritte Ex-Salzburger, der über einen Sieg jubelte. Er gewann mit Wolfsburg in Hoffenheim gegen seine Landsleute Stefan Posch, Florian Grillitsch und Christoph Baumgartner durch  einen „Dreierpack“ des Holländers Wout Weghorst 3:2 (1:1). Der zweite Sieg in den fünf Runden dieses Jahres  tat auch Schlagers Trainer, Oliver Glasner sehr gut. Beide gelangen auswärts. Drei der fünf Treffer fielen aus Elfmetern. Zwei für Wolfsburg, einer für die Verlierer. Aus dem Spiel heraus köpfelte Baumgartner das 1:1. Das dritt Saisontor des 20 jährigen, der immer auffälliger wird.

Christopher Trimmel, Union Berlins Kapitän, ärgerte sich hingegen über ein 2:3 (1:1) gegen  Leverkusen. Das Match in der Alten Försterei stand wegen „Pyro-Aktionen“,der Leverkusen-Fans knapp vor dem Abbruch, dauerte daher 97 Minuten. Nach 83 ging Leverkusen 2:1 in Führung, vier Minuten später fiel der Ausgleich, in der 94. Minute fiel das glückliche  Siegestor aus unmöglichem für die Bayer-Werkself, die zwei Punkte hinter den Champions League-Plätzen liegt. Österreichs Tamkapitän Julian Baumgartlinger zählt wegen seiner Knieprobleme weiter nicht zum Kader, Aleksandar Dragovic blieb wieder auf der Bank.

In der zweiten Liga war es ein Samstag für den Steirer Manuel Prietl mit Tabellenführer Arminia Bielefeld. Das 4:2 in Fürth vergrößerte den Vorsprung auf das „Ösi-Trio“ beim Hamburger SV, auf Louis Schaub, Lukas Hinterseer und Martin Harnik auf. Die Hamburger liegen drei Punkte zurück, blieben erstmals mit Winterkauf Schaub ohne Sieg, retteten das 1:1 im ausverkauften Nordderby bei Hannover 96 vor 49.000 Zuschauern (darunter 12.000 Fans aus Hamburg) erst in der 96.Minute. Da sorgte ein Kopftor des ebenso wie Harnik nach 63 Minuten eingewechselten Finnen Joel Pohjanpalo für den Ausgleich. Für Teamkeeper Heinz Lindner gab es mit Wehen Wiesbaden im Kampf um den Klassenerhalt durch das 0:1 bei Jahn Regensburg einen Rückschlag. Er blieb am Relegationsplatz.

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