Kein Tor der Wiener Austria im ersten Vorbereitungsspiel gegen den slowakischen Erstligisten Dunajska Streda. Aber noch vor dem 0:0 gab es am Tag nach der Vertragsverlöngerung mit Sponsor Frankstahl eine neue Offensive aus der violetten Chefetage, von Präsident Kurt Gollowitzer, vor allem von Finanzvorstand Harald Zagiczek. Demnach schließe die Austria das Geschäftsjahr mit einem deutliches Jahresgewinn am 30. Juni ab, könnte gestärkt und ausfinanziert in das nächste gehen. Bezüglich der nicht erfüllten Frust, die Generali-Arena bis Ende Juni zu verkaufen oder durch eine Sales & Lease Back-Variante zu verwerten, sei die Austria an keine Fristen gebunden, stehe keineswegs unter Zeitdruck, da sie finanziell stabil ist. Es gehe um den bestmöglichen Preis und die zukunftsfähigste Variante: „Wir sind auf einem guten Weg und die Verhandlungen sind weit fortgeschritten!“
Klingt alles wunderbar, steht jedoch im Widerspruch dazu, dass sich die Austria bei den Traienrwahl für die billigste Variante entschloss und bisher mit Ausnahme von Maurice Malone, der vom FC Basel ausgeliehen wurde, nur Spieler, die gratis zu haben waren, geholt wurden. Auch der neue zentrale Mittelfeldstar aus Gambia, Abukar Barry, kostete keine Ablöse. Der 23 jährige kam vom israelischen Zweitdivisionär Bnei Yehuda, bei dem sein Vertrag ausgelaufen war. Gegen Dunajska Streda setzte die Austria von Beginn an den 16 jlhrigen Sechser Philip Maybach aus der eigenen Akademie ein. Zur Nachwuchsschau gehörte auch der Einsatz von Saljic Sanel (18), Moritz Wels (20) und des 20 jährigen Rocco Sutterlüty. Erstmals für Austria spielten Tormann Samuel Sahin-Radlinger, der Brasilianer Cristiano (Bild) und Malone.
Vizemeister Red Bull Salzburg bezwang im ersten Spiel unter dem neuen holländischen Trainer Pepijn Lijnders und mit dem von ihm favorisierten 4-3-3 den deutschen Drittligisten Unterhaching 3:0 (2:0). Zwei Tore erzielten Dänen, Stürmertalent Adam Daeghi und Maurits Kjaergaard, das dritte der deutsche Innenverteidiger Hendry Blank. Meister Sturm Graz musste sich gegen Zweitligist Admira/Wacker nach einem 0:2-Rückstand mit einem 2:2 (0:0) zufrieden geben, das ein Doppelpack des Norwegers Seedy Jatta rettete. Kein Tor gab es bei Hartberg gegen Hertha Wels, bereits Freitag fertigte der LASK Regionalliga-Aufsteiger ASK Oed 7:1 (1:1) ab. Es gab sechs verschiedene Torschützen, Adil Tadoui traf zweimal.
Foto: FK Austria/Raimund Nics.