Fußball

Paris im Finale – für Rangnick wird diese Leistung gegen Inter nicht reichen

Paris St. Germain folgte Mittwochabend Inter Mailand ins Finale der Champions League. Nach dem 1:0 von London gewann Frankreichs Meister das Retourspiel gegen Arsenal im Parc de Prince 2:1 (1:0), kam mit dem Gesamtscore von 3:1 zum zweiten Mal nach 2020 wieder ins Endspiel. Das Finale zwischen Paris St. Germain und Inter feiert am 31. Mai in München seine Premiere, das gab es zuvor noch nie. Trainer Luis Enrique hat zum Unterschied  von seiner Mannschaft den Henkelpott schon einmal gewonnen: Vor zehn Jahren führte der Spanier den FC Barcelona zum bisher letzten Triumph in der Königsklasse, im Berliner Finale wurde Juventus 3:1 bezwungen. Zu Enriques Spielern gehörten damals die Topstars Lionel Messi und Neymar, die es später auch mit Paris St. Germain vergeblich versuchten. Neymar kam ins Finale, Messi nicht einmal das.

Der Paris-Topstar am Mittwoch war der Tormann. Italiens Europameister Gianluigi Donnarumma verhinderte zu Beginn, als Arsenal bis zu 70 Prozent Ballbesitz hatte und dominierte, bei den Chancen der Londoner den Rückstand.  „In London agierte Paris im Stile einer Heimmannschaft, nützte dies zur Führung. In Paris war es umgekehrt, doch Arsenal machte nichts daraus“, urteilte Österreichs Teamchef Ralf Rangnick bereits zur Pause im Wiener TV-Studio von Canal+. Überzeugend war es nicht, was Paris St. Germain zeigte, doch außer den besseren Tormann hatte der Finalist auch die größere Effizienz. Obwohl Vitinha in der 69. Mimte bei einem schwach geschossenen Elfmeter an Arsenals Tormann David Raya scheiterte. Kurz danach wurde mit Ousmane Dembele der Torschütze von London, der etwas überraschend auf der Bank begann, eingewechselt.  erzielte der zum „man of the match“ gewählte Kapitän Achraf Hakimi das 2:0, aber kurz darauf gelang Bukayo Sako mit etwas Glück der Anschlusstreffer. Er hatte sogar noch den Ausgleich am Fuß, traf jedoch nicht ins leere Tor.

Nach Schlusspfiff wurde im Parc de Prince ein Feuerwerk abgebrannt. Inter gegen Barcelona war 24 Stunden davor sicher das bessere Spiel mit mehr Spektakel. „Arsenal ist an der mangelnden Durchschlagskraft gescheitert. Aber überzeugend war es nicht, was Paris ablieferte“, urteilte Rangnick und prophezeite: „So eine Leistung wird im Endspiel nicht reichen!“ Ohne Steigerung konnte er sich vorstellen, dass am 31. Mai erstmals seit 2010 der Champions League-Sieger Inter Mailand heißen wird.

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