Der LASK bleibt die einzige Konstante in der Qualifikationsgruppe. Das 2:0 (1:0) gegen WSG Tirol mit einem Supertor von Robert Zulj war der vierte Sieg ohne Gegentor im vierten Spiel, daher haben die Linzer zehn Punkte Vorsprung auf den Zweiten, Cupfinalist Hartberg, der in Unterzahl nach dem Ausschuss von inksverteidiger Raphael Hofer durch Kapitän Jürgen Heil ein 1:1 (0:0) beim Schusslicht Altach rettete. Heil bekam für den üblichen „Babyjubel“ mit Ball unter dem Dress vom humorlosen Referee Markus Hameter die gelbe Karte. Er hatte für die Freude des werdenden Vaters kein Verständnis. Damit fehlt Heil Dienstag im steirischen Derby beim Vorletzten GAK in Graz. Die Leistung seiner Mannschaft beurteilte er als „etwas träge“. Dabei hatte Präsidentin Brigitte Annerl sich an den Kosten für den Flug nach Vorarlberg und zurüpck beteiigt, damit die Resiestrapazen in der englischen Woche nicht zu groß werden zu lassen.
Der GAK holte bei Austria Klagenfurt beim 00 einen Punkt. In einem Match, das aufgrund der vielen Torchancen mindestens 3:3 enden hätten müssen. Für die Nullnummer verantwortlich waren außer fehlenden Abschlussqualitäten der Offensivspieler die Torhüter: Klagenfurts Simon Spari gewann unter anderem zwei eins zu eins-Duelle gegen GAK-Torjäger Daniel Maderner, Florian Wiegele hielt einen von Klagenfurt-Legionär Ben Bobzien (Bild) schlecht geschossenen Elfmeter. Zu vor hatte der Deutsche sechs verwandelt. Somit schoss in den vierten Runde der LASK allein genau so viele Tore wie die anderen fünf Klubs zusammen. Für die Linzer sind die ausstehenden sechs Spiele in erster Linie eine Vorbereitung auf die Play-off-Partien um einen Europacupplatz.
Hartberg behielt durch den späten Ausgleich fünf Punkte Vorsprung auf Altach. Klagenfurt hat zwei, Tirol und der GAK nur je einen mehr als die Vorarlberger. Da ist alles möglich, Dienstag geht´s weiter: Steirisches Derby in Graz, West-Duell zwischen WSG Tirol und Altach am Innsbrucker Tivoli, Austria Klagenfurt hat den LASK zu Gast: „Das war ein Hin und Her“, kommentierte Trainer Peter Pacult im „Sky“-Interview die Nullnummer gegen die Grazer. Bei der es auch Nebentöne um den neuen Sponsor TGI Gold, der bisher DSV Leoben hängen ließ, gab. Durch dessen Gründer Helmut Kaltenegger. Donnerstag behauptete Klagenfurts Geschäftsführer Peer Jäkel, er habe bei den Sponsorgesprächen nie mit Kaltenegger verhandelt, nur mit seinem TGI-Kollegen Michael Emy. So wie Kaltenegger Samstag in Klagenfurt redete, kann man das nicht glauben. Der versicherte, mit so viel Geld eingestiegen zu sein, dass Klagenfurt die in erster Instanz verweigerte Lizenz in zweiter bekommen muss, kündigte an, bei Klassenerhalt nächste Saison die Summe zu verdoppeln. 1,5 Millionen Euro bekam Klagenfurt laut Kaltenegger zu Einstieg. Ob die reichen, um die Lizenz zu bekommen? Das doppelte Zittern bleibt prolongiert. Um die Lizenz. Falls es am 2. Mai eine positive Meldung gibt, geht wohl das sportliche um den Klassenerhalt weiter. Klagenfurts Vizepräsident Zjelko Karajica sah alles optimistisch: „Wir haben mehr als einen Sponsor gefunden, nämlich einen strategischen Partner“. Vor dem allerdings die Stiftung Warentest warnt.
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