Fußball

Sabitzers Chancen auf das Finale sind größer als die von Laimer

Gibt es am 1. Juni im Wembley erstmal sein Duell von österreichischen Teamspielern im Finale der Champions League? Die Chancen von Marcel Sabitzer auf sein erstes Endspiel in einem Europacupbewerb sind größer als die von seinem Freund Laimer. Weil Sabitzer mit einem 1:0-Vorsprung mit Borussia Dortmund nächsten Dienstag bei Paris St. Germain im Parc de Prince gastiert, Laimer einen Tag später mit Bayern im Bernabeu-Stadion keinen Vorsprung hat, ein 2:2 bei Real Madrid in den Aufstieg verwandeln muss. Die Chancen auf die Neuauflage für deutschen Endspiel von Wembley nach elf Jahren liegen sicher unter 50 Prozent.

Dortmund hätte Mittwoch vor 81.365 Zuschauern höher gewinnen können. Nur nach 36 Minuten klappte alles, da gratulierte Sabitzer mit Julian Brandt Niclas Füllkrug zu seinem Goldtor (Bild). Die erste große Chance des Spiels hatte Sabitzer. Da scheiterte er an Gianluigi Donnarumma, den Italiener im Tor von Paris St. Germain. Zwei Sabitzer-Schüsse  vor der Pause waren zwar gut, aber nicht genug, um Donnaruma zu bezwingen. Aber er war wieder der Denker und Lenker in der Offensive. Wenn auch die Leistung nicht so herausragend war wie die von Laimer. Die größte Dortmunder Chance in der zweiten Hälfte ließ Füllkrug aus. Anderseits war Glück dabei, als innerhalb von nur acht Sekunden Kylian Mbappe und Achraf Hakimi in der 51. Minute Latte und Stange trafen. Beide Male wäre Dortmunds Torhüter Gregor Kobel chancenlos gewesen. In der ersten Hälfte ließ Dortmund keine Torchance der Mannschaft mit dem Marktwert von über einer Milliarde Euro zu.

Sabitzer sprach im Sky-Interview von einem enormen Kraftakt: „Gegen Paris darfst Du Dir keine Ballverluste erlauben. Es war anstrengend. Das Stadion hat gebrannt, das hat Bock gemacht, da machst Du Meter. Dass es ein bisschen weh tut, ist logisch, aber nächsten Dienstag soll es weiterbrennen.“  Seine verpassten Torchancen ärgerten ihn: „Wir müssen in Paris auf viel Druck, eine Atmosphäre, in der Feuer drin sein wird, eingestellt sein. Das wird sicherlich eklig. Wir werden uns sehr gut vorbereiten. Weil es nur ein Ziel gibt, das heißt Finale!“ Das hat Dortmund sowohl 1997 als auch 2013 geschafft, als das Semifinal-Hinspiel gewonnen wurde. Das 1:0 war auch ein Sieg im eigenen Interesse: Weil der Deutschland für nächste Saison einen fünften Startplatz in der Champions League sicherte. Dortmund ist in der Bundesliga derzeit Fünfter.

Foto: UEFA.

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