Sonntag fliegt Österreichs Meister Red Bull Salzburg auf die Mittelmeerinsel Malta. Zu einem Kurztrainingslager mit einem Test gegen einen Achtelfinalisten der Champions League, gegen Inter Mailand. Fünf Stammspieler sitzen nicht im Flugzeug: Kapitän Andreas Ulmer, Innenverteidiger Oumar Solet, die Mittelfeldspieler Nicolas Capaldo und Lucas Gourna-Douath sowie der brasilianische Stürmer Fernando. Eine lange Ausfallliste, weil zudem das Quartett fehlt, das bei der Weltmeisterschaft war oder noch ist. Philipp Köhn und Noah Okafor mit der Schweiz, Strahinja Pavlovic mit Serbien und Luka Sucic mit Kroatien. Am 4. Jänner beginnt Salzburgs Vorbereitung auf das Frühjahr. Mit Fernando? Moment sieht es nicht danach aus.
Er fehlt bereits seit 14. September, als er sich beim Aufwärmen zum Champions League-Spiel bei Chelsea an der Londoner Stamford Bridge am Oberschenkel verletzte. Insgesamt hat Fernando bereits 14 Partien versäumt. Dass er der gesuchte Unterschiedsspieler ist, bewies er in den ersten zehn Partien mit neun Torbeteiligungen. Nach zwei Wochen hieß es, Fernando werde längere Zeit ausfallen. Um welche Verletzung es sich genau handelt, wurde nie kommuniziert. Ein Sehnenriss soll es gewesen sein. Fernando wollte nicht operiert werden, entscheid sich für die konservative Behandlung, war auch bei einem Spezialisten in der Heimat. Vom Einstieg ins Mannschaftstraining war bisher noch nicht die Rede. Capaldo fehlt seit Anfang Oktober mit Knieproblemen in bisher neun Spielen. Ob ohne den Ausfällen Fernando und Capaldo Salzburg im Frühjahr noch in der Champions League spielen würde? So ist es „nur“ die Europa League gegen AS Roma. In Malta werden zahlreiche Youngsters dabei sein. Wie Dijon Kameri, Lawrence Aygekum oder Samsun Baidoo, die im Herbst schon Bundesliga-Einsätze hatten. Dazu kommt ein Trio, d sich via Liefering empfahl: Innenverteidiger Lukas Wallner, Mittelfldspieler Raphael Hofer und Karim Konate,die Stürmerhoffnug von der Elfenbeinküste.
Vizemeister Sturm Graz gewann seinen ersten Test im spanischen Traningslager Marbella. Der Holländer Emanuel Emegha erzielte nach einer Stunde das goldene Tor zum 1:0 (0:0) gegen den spanischen Erstligisten Almeria. Eine Minute später wechselte ihn Trainer Christian Ilzer ebenso aus wie den Slowenen Tomi Horvat. Für die neun anderen aus der Startformation, darunter auch Innenverteidiger Niklas Geyrhofer, der von Februar bis September wegen eines Knopelschadens außer Gefecht war, dauerte das Match nur bis zur Pause.
Foto: Red Bull Salzburg.