Fußball

Trotz „Erlösung“ braucht Salzburg Sensationen! Christensen rettete Sturm

Nach zweieinhalb Jahren konnte der FC Salzburg endlich wieder über einen Heimsieg in einem Europacupbewerb jubeln. Eestmals seit dem 1:0 gegen AS Roma am 16. Februar 2923 unter Trainer Matthias Jaissle holte sich die „Bullen“ daheim drei Punkte. Das 2:0 (0:0) gegen den holländischen Cupsieger Go Ahead Eagles war verdient, obwohl die Salzburger nur schwer ins Spiel fanden. Es fehlten Teamkeeper Alexander Schlager und der erkankte Kerim Alajbegovic. Beim 18 jährigen Tormann Christian Zawieschitzky flatterten schon wie bei der Klub-WM in den USA auch beim Europacuodebüt nicht die Nerven. Alajbegovic-Ersatz Clement Bischoff war in der schwächeren ersten Hälfte der gefährlichste Salzburger. In der zweiten Hälfte gab es eine Leistungssteigerung, die vor allem den Namen Edin Terzic trägt: Der serbische Teamverteidiger leistete den Assist zum Führungstreffer durch Yorbe Vertessen nach 59 Minuten, jubelte 21 später über seinen Knaller mit links zum 2:0 (Bild). Die Erlösung für die Salzburg, Trainer Thomas Letsch  blieb bei aller Freude über den Sieg aber Realist: „Drei Punkte aus vier Runden, in denen wir drei Heimspiele hatten, sind zu wenig!“ Um sich Hoffnungen auf die Play-offs machen zu können. Dazu müssten die Salzburger weiter punkten: Auswärts gegen Bologna, Freiburg und Aston Villa, daheim gegen den Schweizer Meister FC Basel. Dazu braucht bessere Leistungen als beim Sieg gegen Go Ahead, bei dem nur 10.852 Fans im Stadion warn. Davon kamen 3000 aus Holland. Freiburg feierte mit Philipp Lienhart und dem Ex-Salzurger Junior Adamu mit 3:1 in Nizza den dritten Sieg, ist in der Tabelle Zweiter. 26 Plätze vor Salzburg.

Ausverkauft mit 16912 Fans war das Grazer Stadion. Die sahen zwar nicht die Sturm-Revanche an Nottingham für d 1984, das k.o. im Viertelfinale des UEFA-Cups, aber das 0:0 ist sicher ein passables Resultat. Dass Österreichs Meister seinem dänischen Leihgoalie Oliver Christensen zu verdanken hat. Weil er in der 36. Minute einen Elfmeter von Morgan Gibbs-White abwehrte.  Elferkiller war er zuletzt im August 2022, als er noch bei Hertha BSC Berlin spielte. Trainer Jürgen Säumel ließ eine „neue“ Innenverteidigung beginnen: Die Österreicher Emanuel Aiwu und  Niklas Geyrhofer statt der Legionäre Tim Oermann und Dimitri Lavalee. Aiwu verschuldete mit einem Hands den Elfmeter. Pech war, dass die einzige Spitze, Maurice Malone, ganz knapp im Abseits stand, als er nach einem abgewehrten Schuss von Otar Kiteishvili den Ball ins Tor brachte. Zwar gab es im fünften Europacup-Heimspiel unter Säumel erstmals keinen Sieg, aber er sprach von einer „sehr, sehr guten Leistung!“ Sturm liegt auf Platz 25, muss nur noch einen gut machen, um ins Play-off zu kommen. Aber die Gegner sind schwer: Auswärts Panathinaikos Athen und Feyenoord Rotterdam, daheim Serbiens Serienmeister Roter Stern Belgrad und Brann Bergen aus Norwegen. Roter Stern Belgrad schlug Lille aus Frankreich daheim 1:0 (0:0), weil Marko Arnautovic in der 85. Minute einen Elfmeter verwandelte. Sicher bemerkenswerter ist, dass er von Beginn bis zur 88. Minute spielte. So lange wie noch nie bei Roter Stern.

Foto: RB Salzburg/Andreas Schaad.

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