Fußball

Von Schmidt über Rose, Schlager bis zu Adeyemi: Ein Jubeltag für sechs Ex-Salzburger

Nichts zu jubeln gab es Dienstag für Salzburg, aber für Ex-Salzburger. Allen voran für Ex-Trainer Roger Schmidt, dessen Engagement bei Benfica Lissabon bisher zur großen Erfolgsstory wird. Mit dem 4:3 (3:1) gegen Juventus Turin kam er ins Achtelfinale der Champions League, Benfica führte nach 50 Minuten 4:1. Für die „alte Dame“ bedeutete die Niederlage einen weiteren Tiefpunkt in der 125 jährigen Klubgeschichte: Erstmals seit neun Jahren überstand Juventus die Gruppenphase nicht. Das gab es zuvor noch nie. Ebenfalls ins Achtelfinale kam Karim Adeyemi mit Borussia Dortmund. Dazu reichte ein 0:0 gegen Manchester City mit dem Ex-Salzburger Erling Haaland. Englands Meister war schon vor dem Match in der k.o.-Phase. Haalands Rückkehr auf den Dortmunder Rasen endete nach der ersten Hälfte. Zur Pause tauschte ihn Trainer Pep Guardiola aus. In der zweiten Hälfte gab es einen Elfmeter für die Citizens, den der gefoulte Riyad Mahrez vergab.

Wie in Salzburg gab es auch in Leipzig vor dem Anpfiff eine Minute Applaus als Gedenken an Didi Mateschitz. Darauf folgte anders als in Salzburg ein Heimsieg, ein 3:2 (2:1) gegen Titelverteidiger Real Madrid, bei dem, weil der Aufstieg schon in trockenen Tüchern war, die Topstars Karim Benzema und Luka Modric fehlten, mit David Alaba, Dani Carvajal und Ferland Mendy drei Abwehrspieler, die normal erste Wahl sind, auf der Bank begannen. Leipzigs Trainer Marco Rose stellte im Duell mit Carlo Ancelotti auf 2:2. Mit Salzburg verlor er 2019 im Achtelfinale der Europa League gegen Napoli mit Ancelotti auswärts 0:2, gewann das Retourspiel 3:1. Jetzt mit Leipzig gab es in der Champions League im Bernabeu-Stadion gegen Real ein 0:2. Dienstag gelang die Revanche. Das bedeutete die erste Saison-Niederlage von Real.

Rose setzte mit dem bärenstarken Xaver Schlager, Dominik Szoboszlai und Amadou Haidara drei seiner ehemaligen Schützling bei Salzburg ein, freute sich über eine Topleistung in der ersten Hälfte. Damit hat Leipzig trotz der zwei Niederlagen zum Start noch Chancen auf das Achtelfinale, für das nächste Woche in Warschau gegen Ukraine-Meister Schachtjor Donezk ein Unentschieden reicht. Alaba wurde nach 69 Minuten beim 2:1 für Leipzig eingewechselt, spielte linker Verteidiger. Vor dem 3:1 lief ihm Leipzigs französischer Rechtsverteidiger Mohamed Simakan davon, dessen Pass Timo Werner verwertete. „Wir können und müssen es besser machen“, sagte Alaba nachher im „Sky“-Interview.

 

Foto: UEFA.

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