Letzten Samstag beim 1:1 gegen Belgien in Brüssel tauschte Teamchef Ralf Rangnick Linksverteidiger Max Wöber zur Pause aus, weil er eine gelbe Karte hatte, das Risiko bestand, dass Österreich in Unterzahl weiter spielen musste. Dienstag war es umgekehrt: Philipp Mwene, der statt Wöber in Belgien kam und seine Sache gut machten, begann, Wöber sass auf der Bank. Kam aber zur zweiten Hälfte, weil diesmal Stefan Posch mit gelb belastet war und wieder eine Unterzahl im Bereich des Möglichen war, die wie in Brpssel auch in dieser Partie eine wichtige Rolle hätte spielen können. Daher übersiedelte Mwene von links nach rechts auf die Positionvon Posch, der ind er Offensive seine besten Szenen hatte, bearbeitete Wöber (Bild) mit Beginn der zweien Hälfte die linke Flanke. Mit seiner ersten Offensivaktion kam er zur Chance auf Österreichs Führung, scheiterte aber an Tormann Robin Olsen.
Bei ServusTV verteilten die Experten Florian Klein und Sebastian Prödl nachher Noten an die Teamspieler. Man kann darüber diskutieren, ob sich nicht auch Tormann Alexander Schlager so wie Christoph Baumgartner zweimal die Höchstnote eins verdient hätte. Aber keine Diskussion kann es um Max Wöber geben. Weil auf ihn die ServusTV-Macher einfach vergasen. Klein und Prödl benoteten die Joker Marko Arnautovic, Marcel Sabitzer und Florian Grillitsch, aber nicht Wöber. So viel Missachtung hat er in seinem 16. Länderspiel sicher nicht verdient. Da ist eine Entschuldigung fällig. Wöber scheiterte bei der ersten Österreich-Chance der zweien Hälfte an Schweden Tormann Robin Olsen, ließ defensiv nichts anbrennen. War sicher öfter im Spiel als der nicht gute, aber doch benotete Marko Arnautovic, der als Nachfolger von Junior Adamu in der zweien Hälfte nur auf neun Ballkontalte kam. Wöber hatte sicher um einige mehr. Aber ihn interessiert sicher viel mehr, bei welchem Premier League-Klub er nach dem Abstieg mit Leeds spielen wird. Es gibt einige, die Interesse signalisierten. Etwa Brighton.
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