Fußball

Was passiert mit Max Wöber? Sein „Paket“ ist nicht billig

Das amerikanische Unternehmen 49er Enterprises, dem die San Francisco 49ers, eines der bekanntesten Teams der American Football League gehören, will trotz des Abstieg von Leeds United von der Premier League in die Championship 199 Millionen Euro investieren, um den Traditionsklubs zur Gänze zu übernehmen. 44 Prozent gehören ihm bereits. Unter dem ehemaligen Salzburg-Trainer Jesse Marsch kamen drei Ex -Salzburger um insgesamt 57,84 Millionen Ablöse nach Leeds, der teuerste ist vorerst für ein Jahr weg:  Brenden Aaronson wechselte leihweise zu Union Berlin und damit in die Champions League. Der dänische Verteidiger Rasmus Kristensen gehört wie Österreichs Teamspieler Marcel Sabitzer zu denen, die mit AS Roma und Trainerguru Jose Mourinho in Zusammenhang gebracht werden. Bleibt Max Wöber (Bild). Gelingt auch dem 25 jährigen Wiener der Absprung oder muss er um den sofortigen Wiederaufstieg kämpfen? Unter dem letzte Saison bei Mönchengladbach gescheiterten und deshalb entlassenen Trainer Daniel Farke. Der bekam wahrscheinlich deshalb den Job, weil er in seinen vier Jahren bei Norwich sowohl 2019 als auch 2021 nach dem Abstieg den Aufstieg geschafft hatte.

Wöber unterschrieb im Jänner bis 2027. Damals schwebte Leeds bereits in Abstiegsgefahr. Darum gibt´s es in einem Vertrag Ausstiegsklauseln. Entweder für ein Leihgeschäft oder den Verkauf. Nur ist das „Paket“ um den 25 jährigen sicher nicht billig. Denn auch sein Vertrag ist lukrativ, der beste in seiner Karriere. Um seine Zukunft kümmert sich seit seinen zwei Jahren bei Ajax Amsterdam con 2017 bis 2019 die „Forza Sports Group“, die aktuell als zweitgrößte holländische Agentur gilt. Sie war schon bei den Transfers von Wöber zum FC Sevilla, von dort nach Salzburg und weiter nach Leeds beteiligt. Wöber zählt zu den prominentesten Spielern der Gruppe. Die dieser Tage ein Erfolgserlebnis hatte, weil sie Hollands Teamspieler Jurrien Timber um 42 Millionen Euro von Ajax Amsterdam zu Englands Vizemeister Arsenal transferieren konnte.  Timber ist ein Innenverteidiger so wie Wöber. Was gelingt bei ihm, der inzwischen wieder bei Leeds trainiert?

Die Transferzeit läuft noch eineinhalb Monate. Der Deutsche Robin Koch, mit Wöber bei Leeds im Abwehrzentrum, landete inzwischen auf Leihbasis bei Eintracht Frankfurt. Seltsam, weil sein Vertrag nur noch ein Jahr läuft. Koch wird in Frankfurt als neuer Abwehrchef gesehen, der er in Leeds eigentlich nicht war. Wöbers Zukunft könnte auch in Deutschland liegen. Oder doch weiter in der Premier League. Weil er in seinen 16 Partien ordentlich spielte. Wöbers Marktwert beträgt 14 Millionen Euro.

Foto: Leeds United.

5

Meist gelesen

Nach oben