Wenn er fit war, dann war der 27 jährige Grazer Johannes Handl (im Bild links) in der Innenverteidigung der Wiener Austria ein zuverlässiger Wert. 2023/24 bestritt er 35 Spiele, letzte Saison nur 17, weil er bis Dezember mit einem Außenbandriss im Knie pausieren musste, in dieser war er bisher nur 232 Minuten im Einsatz. 84 Minuten bei zwei Einsätzen in der Bundesliga, 81 bei der Cupblamage in Voitsberg, 67 in der verpassten Qualifikation für die Conference League. Mit den 56 Minuten beim 0:2 gegen Wolfsberg am 19. August war Schluss für Handl. Wann er wieder zurückkommt, weiß nach einem Monat Pause in Wahrheit noch keiner. Der Grund dafür ist ein rätselhafter Virus. An Training mit der Mannschaft ist erst in einigen Monaten wieder zu denken.
Derzeit sind unter Aufsicht der violetten Physioteams nur Einheiten am Ergometer und moderates Lauftraining möglich. Der Virus macht sich unter anderem auch durch eine Schwellung der Lymphknoten bemerkbar. Handl unterzog sich diversen Untersuchungen, um schwerwiegende Krankheitsbilder auszuschließen. Die Entzündungswerte werden in regelmäßigen Abständen überprüft, sobald die es zulassen, wird die Trainingsintensität wieder leicht erhöht. Der zuletzt im November 2024 verlängerte Vertrag des 1,96 Meter großen Abwehrriesen läuft noch drei Jahre bis 2028. Seit er vor sechs Jahren zur Austria kam, bestritt er 133 Spiele, erzielte fünf Tore. Austria hat trotz Handls Pech noch fünf Innenverteidiger im Kader: Aleksandar Dragovic, Philipp Wiesinger, Tin Plavotic sowie die Youngstrs Dejan Radonjic, dessen erstes Tor in der Bundesliga bei seinem ersten Einsatz in der Startelf gegen Altach für Austrias einzigen Sieg in fünf Runden sorgte sowie der 17 jährige Ifeany Ndukwe, der als größte Zukunftshoffnung in Violett gilt.
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