Fußball

Wolfsberg blieb auch im fünften Anlauf zum ersten Heimsieg erfolglos

Auch der fünfte Anlauf zum ersten Heimsieg von Wolfsberg in der Europa League blieb erfolglos. Vor einem Jahr dreimal in Graz (Unentschieden gegen Roma, Niederlagen gegen Mönchengladbach und Basaksehir Istanbul), heuer zweimal in Klagenfurt. Am 22. Oktober vor 3000 Zuschauern 1:1 gegen CSKA Moskau, Donnerstag im Geisterspiel 0:3 (0:0) gegen Kroatiens Serienmeister Dinamo Zagreb, der damit als einzige Mannschaft in der Gruppenphase ohne Verlusttor blieb. Die Torsperre kam nie wirklich in ernste Gefahr. Zu kompakt präsentierten sich die Kroaten.

Wolfsberg hingegen nur in den ersten 40 Minuten. Da ließen die Kärntner nicht viel zu. In den fünf Minuten bis zur Pausenpfiff musste Tormann Manuel Kuttin dreimal den Rückstand verhindern. Damit zögerte er die Niederlage aber nur hinaus. Bis zur 65. Minute, als Lovo Majer ausgerechnet in einer guten Phase Wolfsbergs für das 0:1 sorgte. Da konnte Kuttin den Ball nur berühren. Wie erwartet war Dinamo Zagreb individuell besser besetzt. Einen Antreiber im Mittelfeld wie Dinamo mit seinem Kapitän Arijan Ademi, Teamspieler von Österreichs EM-Gegner Nordmazedonien, hatte  Wolfsberg zumindest Donnerstag nicht. Ademi bereitete auch das 0:2, das in der 81.Minute fiel, und 0:3 vor. Außerdem tat es Wolfsberg nicht gut, dass Innenverteidiger Dominik Baumgartner (Bildoben) zur Pause in der Kabine blieb.

Für Trainer Ferdinand Feldhofer starb die Chance auf einen Punkt erst mit dem zweiten Tor: „Es war nicht unser bester Tag, uns fehlte die Fitness“. Spuren des Corona-Chaos rund um das  Spiel in Zagreb vor drei Wochen. Die Chance auf den Aufstieg lebt aber noch aus Feldhofers Sicht. Theoretisch hat er völlig recht: Wolfsberg liegt nur einen Punkt hinter Feyenoord Rotterdam auf Platz drei, da die Holländer bei CSKA Moskau 0:0 spielten. Feyenoord gastiert am 10. Dezember im Wörthersee Stadion. Da muss der erste Heimsieg gelingen, sonst bedeutet das Abschied von der Europa League.

Besser als Dominik Baumgartner lief es für seinen jüngeren Bruder Christoph mit Hoffenheim: Er und Florian Grillitsch qualifizierten sich durch ein 2:0 (0:0) bei Slovan Liberec für die Runde der letzten 32. Damit steht Hoffenheim erstmals in der k.o.-Phase. Baumgartner erzielte nach 77 Minuten mit einem haltbaren Schuss  das Führungstor, bei Liberec gab es 15(!) Corona-bedingte Ausfälle. Ex-Teamkapitän Christian Fuchs reichte mit Leicester ein 3:3 (1:2) bei Braga für den Aufstieg. Jamie Vardy erzielte in letzter Minute das Tor zum Ausgleich und Aufstieg.

Foto: UEFA .

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