Seit drei Jahren existiert die Aktion „Common Goal“, um die sich auch Juan Mata, der spanische Mittelfeldspieler von Manchester United, sehr verdient gemacht hat. Spitzensportler quer durch Europa verzichten auf ein Prozent ihres Monatsgehalts zu Gunsten von sozialen Projekten. Zu Corona-Zeiten entschloss sich auch ein österreichischer Teamspieler, dabei mitzumachen: Der 22 jährige Xaver Schlager, Legionär beim Vfl Wolfsburg. Der deutsche Bundesligaklub sowohl mit einer Frauen-Nationalspielerin, der Dänin Pernille Harder, als auch mit einem Mann, eben Schlager, bei Common Goal vertreten. Schlager ist dabei in prominenter Gesellschaft: Auch Liverpools Startrainer Jürgen Klopp macht mit, ebenso Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann, die Kapitäne von Juventus Turin und Borussia Dortmund, Giorgio Chiellini und Mats Hummels oder Bayern-Jungstar Serge Gnabry. Auch wenn die alle ein weit höheres Gehaltsniveau als der Oberösterreicher haben, wird seine Spende monatlich auch einen vierstelligen Betrag ausmachen. Schlager spendet derzeit doppelt: Den alle Wolfsburg-Spieler und das Trainerteam um Oliver Glasner stimmten bereits im März zu, in Corona-Zeiten auf einen „signifikanten Teil“ ihres Gehalts, wie es in der offiziellen Lesart des Klubs hieß, zu verzichten. Das sollen 30 Prozent sein.
Schlager gab schon vor der Corona-Pause die Zusage, bei „Common Goal“ mitzumachen: „Weil ich etwas Sinnvolles tun wollte.“ Für ihn ist ganz wichtig, dass er mit entscheiden kann, wohin sein Geld fließt. Die Wahl hat er bisher noch nicht getroffen, derzeit laufen die Gespräche: „Absehbar, dass es etwas mit Corona zu tun haben wird.“ Wolfsburg Mittelfeldmotor mit erfolgreicher Salzburg-Vergangenheit will auch gar nicht, dass ein großes Aufheben darüber gemacht wird: „Auf ein Prozent seines Monatsgehalts zu verzichten, das kann wirklich keinem weh tun.“ Gemeinsam könne man damit schon Wirkung entfachen: „Fußball kann absolut mithelfen, Menschen aus dem schwierigen Alttag etwas zu befreien, ihnen wieder ein gutes Gefühl zu geben!“ Darum entschloss sich Schlager, bei“Common Goal“ dabei zu sein. Bravo!