Fußball

Zu viel kick and rush: Hasenhüttls Traum vom Finale geplatzt

Kelechi Iheanacho, 24 jähriger Stürmer von Leicester mit nigerianischen Wurzeln und Manchester City-Vergangenheit, zerstörte den Traum von Ralph Hasenhüttl, mit dem FC Southampton am 15.Mai ins Wembley-Stadion zum Finale des FA-Cups gegen Chelsea zurückzukehren. Iheanachos Tor auf Vorarbeit von Torjäger Jamie Vardy nach 55 Minuten sorgte für den verdienten 1:0 (0:0) Sieg von Leicester, die „Saints“ scheiterten beim Versuch, auszugleichen. Somit wurde es nicht mit dem zweiten Cupfinale für Southampton, dem ersten sseit 2003. Österreichs Ex-Teamkapitän Christian Fuchs sah den Leicester-Aufstieg von der Tribüne aus. Er gehörte zu den 4000 Zuschauern in Wembley. Im Kader von Trainer Brendan Rodgers fehlte Sonntag sein Name.

Die Niederlage im Semifinale zeigte  die Grenzen von Southampton auf. Die spielerische Qualität hält mit dem Aufwand, der betrieben wird, um einen speziell in der Offensive besser besetzten Gegner einzubremsen, gegen ihn nur wenig zuzulassen, nicht mit. Leicester nutzte eine seiner weniger Chancen, das reichte. Hasenhüttl hatte sich für Risiko entschieden, ließ von Beginn an in der Hälfte von Leicester attackieren. Dort gelangen auch viele Ballgewinne. Aber damit hatte es sich schon. Es fehlte am richtigen Umschalten, am gelungenen letzten Pass, am gelungenen letzten Dribbling. So hielten sich die Chancen, in verbleibenden 39 Minuten den Rückstand aufzuholen, in Grenzen. Wirklich klare gab es nicht, Kaspar Schmeichel im Leicester-Tor war nie wirklich gefordert.  Hasenhüttl, der sich mitutner die Seele aus dem Leib brüllte, 1gestand es ein, sprach von einem „lot of kick and rush“. Von einer Menge planlos hoch nach vorne geschlagener Bälle, die Leicester nicht wirklich unter Druck setzten: „Wir werden es nächstes Jahr wieder versuchen“, sagte der Grazer zum Abschied aus Wembley.

Foto: FC Southampton.

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