Fußball

Zwei Ausfälle bei Rapid! Austria wartet mit letztem Transfer

Abgesehen von Bewerb und Gegner gibt es beim Auswärtsstart von Rapid und Austria in die Europacup-Qualifikation am Donnerstag weitere Unterschiede: Rapids Spiel bei Polens Cupsieger Wisla Krakau, bei dem es um das Weiterkommen für die Europa League geht, ist live in ORF 1 ab 18 Uhr zu sehen, von Austrias Match bei Ilves Tampere, Finnlands Cupsieger des letzten Jahres, gibt es keine TV-Übertragung. Wäre wegen der gleichen Anstoßzeit ohnehin nur eine Konferenzschaltung möglich gewesen. Rapid spielt im mit 25.000 Zuschauern ausverkauften Ryman-Stadion auf normalem Rasen, die Austria im Tammelan-Stadion, das 8000 Zuschauer fasst, auf ungewohntem, schnellerem Kunstrasen, der anderseits wieder gute Bedingungen garantiert. Zu beachten wird Ilves-Torjäger Santeri Harala sein, mit neun Treffen aus 17 Runden Zweiter der finnischen Torschützenliste.

Rapid beklagt zwei unerwartete Ausfälle: Heimkehrer Louis Schaub und Nikolas Sattlberger sind erkrankt. Die Austria muss Johannes Handl sowie die Langzeitverletzten Marco Raguz (der im September sein Comeback bei den Young Violets feiern soll), Florian Wustinger und Ziad el Sheiwi vorgeben, hinter dem beim 1:3 gegen Porto verletzten Andreas Gruber steht ein Fragezeichen.  In Rapids Charterflieger nach Krakau saßen sechs, die letzten Samstag nicht gegen Milan spielen durften, sondern beim 3:1 gegen die Admira: Die Torschützen Noah Bischof und Dominic Vincze, Dennis Kaygin Christoph Lang und Jovan Zivkovic. Für Furkan Demir, der gegen Milan als Joker den umjubelten Ausgleich um 1:1 erzielte, war hingegen kein Platz im Kader.

Bei Rapid ist das Einkaufsprogramm abgeschlossen, die Austria hat noch einen „Schuss“.  Sportvorstand Jürgen Werner hofft, dass er den erst in den letzten Tagen der Transferzeit Anfang September abfeuern wird, wenn die Qualifikation für die Gruppenphase gelungen ist: „Von unserem Potenzial her können wir Ilves Tampere ausschalten, ähnliches gilt für Djurgarden Stockholm in der dritten Runde!“ Im Play-off würde es dann schwerer werden. Kommt die Austria in die Gruppenphase, kann mehr in den letzten Transfer investiert werden, könnte man einen Spieler nicht nur leihen, sondern auch kaufen, der nicht ablösefrei ist.  Der soll keine Verstärkung für die Offensive sein, sondern für die Abwehr. Es gibt drei Kandidaten, das Angebot für Aleksandar Dragovic ist laut Werner noch immer aufrecht, auch wenn Sponsor Frank Stahl seine Zusage dafür inzwischen zurückgezogen hat.

Für Austrias neuen Trainer Stephan Helm ist das erste Pflichtspiel seine Europacup-Premiere als Chef. Er spürte bei Kapitän Manfred Fischer und Co bereits eine positive Europacup-Energie: „Die Mannschaft gibt mir ein gutes Gefühl, wir sind richtig frisch!“ Hoffentlich stimmt´s. Beim neuen Stürmer Maurice Malone wirkte es nicht so, daher könnte diesmal der gegen Porto nur kurz eingesetzte Nik Prelec von Beginn an den neuen Auswärtsdress (Bild) mit Veilchen am Kragen, bei den Ärmeln und auf den Hosen tragen.

 

Foto: FK Austria.

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