Fußball

Zweiter Trainerwechsel nach Rieds erstem Auswärtssieg?

Gibt´s in der Länderspielpause den zweiten Trainerwechsel dieser Saison in der Bundesliga? Er würde wieder in Oberösterreich stattfinden. Nach dem LASK von Dominik Thalhammer zu Interimslösung Andreas Wieland, der Thalhammers Assistent war,  auch bei Ried? Montag soll die Entscheidung darüber fallen, ob aus der Interismlösung Christian Heinle weiter  der Nachfolger von Andi Heraf bleibt, der den Job nach der neunten Runde wegen Problemen mit seinen Stimmbändern an Assistent Heinle übergab. Damals lag Ried sensationell auf Rang vier. Da Heraf letzte Saison als „Feuerwehr“ den Klassenerhalt schaffte, wäre es verwunderlich, sollte sich Ried von ihm trennen. Außer es stimmen die Gerüchte, dass es mit seiner Gesundheit schlechter bestellt ist als bisher offiziell bekanntgegeben. Im Innviertel wollen einige etwas von einem Burnout wissen. Präsident Roland Daxl, der immer als Befürworter von Heraf galt, sagte Samstag nach dem 2:1 (0:1) gegen Admira in der Südstadt, im ORF-Interview klipp und klar: „Es ist völlig offen, zu welcher Entscheidung es in der Trainerfrage kommen wird.“ Heraf müsse sich hundertprozentig fit fühlen, um ein Comeback zu feiern. Heinle fehlt wieder die Lizenz, um auf Dauer Chef zu bleiben.

Heinles Bilanz: In der Bundesliga ein Sieg, je zwei Unentschieden und Niederlage, dazu der Sensationssieg im Achtelfinale des Uniqa-Cups bei Sturm Graz. Die aktuelle Tendenz spricht für Heinle: Zunächst der Aufstieg unter die letzten acht des Cups, dann das 2:2 gegen Red Bull Salzburg, Samstag Rieds erster Auswärtssieg in der Bundesliga. Wie gegen Salzburg war wieder ein Joker entscheidend: Leo Mikic (Bild oben), 24 jähriger kroatischer Mittelstürmer, im Sommer aus der zweiten Liga von Kapfenberg geholt, traf in der Nachspielzeit gegen Salzburg zum Ausgleich, sorgte in der Südstadt nach 86 Minuten für den Siegestreffer. Gegen Salzburg war er fünf Minuten am Platz, gegen Admira nur eine. Eine Superbilanz. In Wahrheit hätte Mikic aber nichts mehr entscheiden dürfen. Denn die Admira ließ vor und nach der Führung durch Marlon Mustapha mehrere Chancen aus, um für klare Verhätnisse zu sorgen, bevor Stefan Nutz nach 75 Minuten den Ausgleich erzielte. Sowohl Mustapha als auch Luca Kronberger „sündigten“. Daher konnte ihr Trainer Andi Herzog am Ende nur enttäuscht feststellen: „Wir sind selbst schuld.“

Keine Diskussionen gibt es um den ältesten Trainer der Liga: Peter Pacult straft weiter alle Lügen, die behaupteten, er sei nicht modern genug und seine Zeit vorbei. In Wahrheit macht er es mit Austria Klagenfurt viel besser als es erwartet und ihm zugetraut wurde. Nach vier Runden ohne Sieg stieß der Aufsteiger mit dem 2:0 (2:0) in Hartberg wieder auf Platz vier vor. Durch die Saisontore fünf und sechs von Markus Pink. Der Doppelpack gelang ihm zwischen d er 4. und 34. Minute. Hartbergs bester Schütze, Dario Tadic, ließ drei Sitzer aus.

Foto: Gepa/Admiral.

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