Fußball

13 Tore in vier Spielen: Hütters „Botschaft“ ist angekommen

Bester Saisonstart seit sechs Jahren, 9400 jubelnde Fans auf den Tribünen, was für den AS Monacoals sehr guter Besuch gilt: Unter dem österreichischen Trainertrio mit Chef Adi Hütter und den Assistenten Christian Peintinger und Klaus Schmidt erlebt der Traditionsklub nach einer verpatzten Saison die Wiederauferstehung. Fußball ist im Fürstentum wieder „in“. Mit dem 3:0 (2:0) gegen Vizemeister Lens verteidigte Monaco die Tabellenführung, Ex-Salzburg-Tormann Philipp Köhn kassierte in beiden Heimspielen kein Tor. Das „clean sheet“  freute Hütter ebenso wie die vielen herausgespielten Chancen, die zwei Kopftore der Verteidiger Wilfried Singo (der Ivorer kam im Sommer um zehn Millionen Euro von Torino) und Guillermo Maripan, einen Legionär aus Chile, nach Standards.  Zwischen der 24. und 36. Minute fielen die ersten zwei Treffer durch Singo und den Russen Alexander Golowin, womit alles gelaufen war. Für Österreichs Teamspieler Kevin Danso gehen die ungewohnt schwierige Zeiten mit Lens weiter: Weiter kein Sieg, nur ein Punkt, Vorletzter.

Zehn Punkt aus den ersten vier Runden, drei Siege und ein Unentschieden, das schien vor dem Auftakt für Monaco nur ein Wunschtraum zu sein. Seit Samstagabend ist es Realität: „Zwölf wären mir lieber“, bemerkte Hütter lächelnd auf der Pressekonferenz nach dem souveränen Sieg. Mit dem 3:3 in Nantes kann er inzwischen aber auch gut leben, da dort letzten Freitag auch Vizemeister Olympique Marseille über ein Unentschieden nicht hinauskam: „Wir haben im Trainingslager in England hart und gut gearbeitet“, nannte Hütter einen der Gründe für Monacos Höhenflug.  Außerdem gab es viele Meetings mit den Spielern im Trainingszentrum „La Turbie“, in denen der Vorarlberger seine Vorstellungen von schnellem Offensivfußball erklärte. Die Botschaft ist angekommen, wie 13 Tore in vier Runden zeigen: „Aber wir verteidigen auch gut“, konstatierte er zufrieden.

Jetzt folgt die Länderspielpause, in der Ex-Salzburg-Legonär Takumi Minamino, der das 2:0 vorbereitete, mit Japan in Deutschland spielt: „Wir müssen das Niveau halten, die nächsten Wochen haben es in sich!“ Auf das Auswärtsspiel gegen Lorient folgen daheim das Cote d´Azur-Derby gegen Nizza und das Duell gegen Marseille. Da wird zweimal das Stade Louis II traditionsgemäß sein. Monaco ist diese Saison nicht im Europacup dabei – also spricht einiges dafür, dass Hütters Mannschaft weiter oben mitspielen wird. Wie es ihm sein guter Freund, Bayerns neuer Sportchef Christoph Freund, prophezeite.

 

Foto: AS Monaco.

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