Fußball

150.000 Euro-Strafe nach Derby: Aufstieg und zwei Millionen sind für Rapid eigentlich Pflicht

Kurz nach der Landung in Istanbul erfuhr Rapid Dienstagnachmittag das Urteil des Liga-Strafsenats für die Vorfälle nach dem Derby: Je 150.000 Euro Geldstrafe für Rapid und Austria wegen Verletzung der Sicherheit, missbräuchlicher Verwendung von Pyrotechnik und diskriminierender Sprechchöre.  Dazu jeweils auch eine Sperre des Heimfansektors für drei Spiele, allerdings bedingt auf 24 Monate nachgesehen. Sowohl Grün-Weiß als auch Violett nehmen das Urteil an, verzichten auf einen Protest. Alles andere wäre auch nicht angebracht.

Zum Unterschied von Austria kann Rapid aber Mittwoch Geld verdienen: In der Conference League bei Basaksehir Istanbul würde ein Sieg 400.000 Euro bringen. Das Startgeld macht 3,17 Millionen aus. Wenn man sich das Glücklos für Rapid ansieht, dann müssten Heimsiege gegen den FC Noah aus Armenien und die Shamrock Rovers aus Dublin ebenso Pflicht sein wie in Moldawien den Petrocub zu schlagen und auch Omonia Nikosia auf Zypern. Vier Siege würden sicher den Aufstieg in die k.o.-Phase bedeuten. Ein Platz zwischen 1 und 16 der Tabelle bringt 400.000 Euro zusätzlich, einer zwischen 17 und 24 die Hälfte. Vier Siege wären samt dem Aufstieg also zwei Millionen wert. Noch in Istanbul und auch daheim gegen FC Kopenhagen zu punkten, wäre noch eine Daufgabe. In Istanbul gewann Rapid zuletzt 1967 gegen Besiktas.

Für Robert Klauß wird es sicher das unangenehmste Spiel in seiner Trainerära bei Rapid. Weil er keinen Einfluss nehmen kann, gesperrt auf der Tribüne sitzen muss. In den bisherigen fünf Heimspielen dieser Saison feierte Basaksehir fünf Siege: In der Qualifikation zur Conference League 6:1 gegen La Fiorita aus San Marino 2:0 gegen FC Iberia aus Georgien, 2:0 gegen St. Patricks aus Irland. In der türkischen SüperLig 4:2 gegen Alanyaspor und 5:2 gegen Antalyaspor. Bei diesen zwei Siegen erzielte der Pole Jerzy Piatek vier Tore, der Brasilianer Jose Figuereido und der Türke Deniz Türüc trafen je zweimal. Da kommt einiges auf Rapids Defensivabteilung um Nenad Cvetkovic (Bild) und Serge-Philippe Raux Yao im Abwehrzentrum zu. Logisch, dass nicht an das Sonntag-Spiel in der Bundesliga bei Altach gedacht wird, sondern die stärkste Besetzung beginnt.

 

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Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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