Fußball

Austrias neue Stürmer kamen ablösefrei, Rapid braucht für Arnautovic sechs Millionen

Die Austria bezieht Montag das Trainingslager im Avita-Resort von Bad Tatzmannsdorf. Trainer Stephan Helm hat mehr Stürmer als letzte Saison im Kader. Derzeit sind es sieben: Der Australier Noah Botic, Heimkehrer Manprit Sarkaria (Bild), den Sportchef Manuel Ortlechner als „Kind der Austria“ bezeichnete, Maurice Malone, Toptalent Konstantin Aleksa, Kelvin Boateng, Marco Raguz  und der vom GAK zurückgekommene Romeo Vucic.  Die drei Neuzugägene (Botic, Sarkaria, Boateng) kosteten keine Ablöse. Austria wird die Saison offiziell zwei Tage vor Rapid eröffnen. Am 18. Juli so wie der Erzrivale gegen einen Klub aus der deutschen Hauptstadt. Bei Austria ist es Zweitligist Hertha BSC, bei Rapid zwei Tage später in Hütteldorf der Bundesligist Union Berlin. Da sind die Ex-Rapidler Christopheer Trimmel und Leopold Querfeld die Bezugspersonen. Austria musste vor zwei Jahren Torjäger Haris Tabakovic um 500.000 Euro an Hertha BS freigeben, weil der bosnische Teamstürmer eine Ausstiegsklausel hatte. Vor einem Jahr verkaufte ihn Hertha um drei Millionen an Hoffenheim.

Rapid hat auch sieben Stürmer im Kader, allerdings sind mit Nikolaus Wurmbrand und Noah Bischof derzeit zwei verletzt. Bis zum Start des Trainingslagers dürfte noch der Kauf von Ercan Kara über die Bühne gehen. Wie man hört, wird sich Samsunspor mit 300.000 Euro Ablöse zufriedengeben, somit kosten Kara und Neuerwebung Claude Mbuyi zusammen rund 700.000. Mehr als achtmal so viel, sechs Millionen, würde allerdings Rapid brauchen, um Marko Arnautovic finanzieren zu können. Wie Sportchef Markus Katzer dem „Kicker“ verriet, besteht der 36 jährige auf einem Zweijahresvertrag. Macht bei einem Jahresverdienst von drei Millionen sechs. Bleibt die Frage, ob man für einen Spieler in hohem Alter so viel bezahlen soll. Arnautovc gewann in seiner Karriere nur bei Inter Mailand Titel, ohne dazu einen entscheidenden Beitrag zu leisten.

Keinen U 21-Europameister wird Meister Sturm Graz im Kader haben: Der neue Innenverteidiger Tim Oermann, die Leihgabe von Leverkusen, verlor mit Deutschland Samstagabend in Bratislava das Endspiel gegen England nach Verlängerung 2:3 (2:3, 2:2, 0:2), patzte bei zwei Treffern des erfolgreichen Titelverteidigers. In der Pause der Verlängerung wurde Oermann durch den Österreicher Paul Wanner ersetzt. Deutschland fehlte bei der ersten Niederlage nach 20 Spielen auch das Spielglück: In der letzten Minute vor der Verlängerung und vor dem Abpfiff nur die Latte getroffen.

 

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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