Fußball

Lust auf mehr: In Dänemark muss das U 21-Team Qualität zeigen

Vier Siege in vier Spielen, zuletzt 3:2 in Georgien gegen Weißrussland zum Auftakt der Qualifikation zur EM 2026. Das klingt sehr gut. Aber die Stunde der Wahrheit schlägt für Österreichs „neues“ Unter 21-Team unter Peter Perchtold erst Freitag ab 18 Uhr in Vejle: Dort treffen sie auf  Gruppenfavorit Dänemark, der in seinem ersten Spiel Wales in Newport nach einem 1:2 zur Pause noch 6:2 fertigte. Da müssen Österreichs Zukunftshoffnungen Qualität zeigen. Von der Besetzung  des Startsiegs fehlt nur Rapids Nikolaus Wurmbrand, der beim Nationalteam ist. Anzunehmen, dass  Perchtold ansonst nicht viel ändert. Das Erfolgsrezept im September hieß: Eckball von David Puczka mit links von rechts, danach fielen zwei Tore von Innenverteidiger David Heindl, der in der zweien Mannschaft von Bayern München einen Fixplatz hat.

Wie es aussieht, werden ausser Heindl und Puczka vom Juventus-Nachwuchs noch drei Legionäre beginnen: Im Abwehrzentrum Samson Baidoo von Lens, im Mittelfelfeld  Niklas Sattlberger von Genk, im Angriff Oluwaseun Adewumi, Leihgabe von Burnley bei Cercle Brügge. Belmin Beganovic bot sich mit seinen letzten Leistungen  bei Sturm Graz als Ersatz für Wurmbrand an, Debütanten wären der Rapidler Jakob Schöller in der Abwehr, im Mittelfeld der Austrianer Sanel Saljic, Jacob Hödl von Sturm Graz und Stuttgart-Legionär Christoph Olivier sowie im Angriff der Wolfsberger Erik Kojzek. Im dänischen Angriff werden Salzburg-Legionär Clement Bischoff, der Ex-Salzburger Adam Daghim (jetzt Wolfsburg) und Leipzigs Millionenstürmer Conrad Harder beginne. Ihn kaufte Leipzig um 24 Millionen Euro von Sporting Lissabon, er war der teuerste Sommereinkauf. Zur Aufholjagd gegen Wales von 0:2 auf 6:2 lieferte Bischoff den Assist zu den ersten zwei Treffern, Harder erzielte das 4:2. Bemerkenswertwar auch Joker August Priske von Rapid-Bezwinger Djurgardens Stockholm: Er wurde in der 80. Minute eingewechsselt, zeigte noch mit Tor und Assist auf. Im Mittelfeld der Dänen ist Oscar Höjlund von Eintracht Frankfurt, der jüngere Bruder des ehemaligen Torjägers von Sturm Graz, Fixstarter.

Bleibt Österreich ungeschlagen, wäre das vor dem Heimspiel am Dienstag gegen Wales im Stadion von Blau Weiß Linz ein Ausrufezeichen: „Wir wollen zeigen, dass mit uns zu rechnen ist“, versicherte Perchtold, den die Trainingseindrücke seiner Truppe, ihre Energie,  bei der Vorbereitung in Windischgarsten beeindruckten:  „Das macht Lust auf mehr“. Das Spiel  ist ab 18 Uhr live in ORF Sport+ zu sehen.

Foto: ÖFB/Johannes Friedl.

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