Fußball

Alaba gehört zu den letzten Triplikanern! Wolfsburg sorgt für „Ösi-Rekord“

Eröffnung der deutschen Bundesliga Freitag Abend mit österreichischer Beteiligung bei Bayern München gegen Hertha BSC Berlin: David Alaba zählt beim Titelverteidiger nicht nur zu den Fixstartern, sondern auch zu den letzten fünf Triplikanern. Zu den Spielern, die 2013 unter Jupp Heynckes das Triple mit Champions League, Meisterschaft, und Pokalsieg gewonnen hatten. Ausser dem Linksverteidiger sind das mit Tormann Manuel Neuer, Jerome Boateng und Thomas Müller drei Weltmeister von 2014 sowie der Spanier Javi Martinez. Alaba weiß, dass alle wieder zur großen Jagd auf den Meister blasen werden, doch da fühlt er sich unter der bekannten Bayern-Devise „Mia san mia“ gewappnet: „Der Druck ist schon enorm hoch, aber wir können damit umgehen, Woche für Woche  Ergebnisse liefern zu müssen. Das ist irgendwie motivierend.“ 21 Titel mit Bayern hat er bisher gewonnen, das zweite Triple wäre ein Highlight, das nicht mehr zu überbieten ist. 2013 wird immer ein besonderer Moment im Leben von David Alaba sein. Der gehört zu den Dingen, die er immer wieder neu realisieren muss wie er zugibt,

Klar, will er mit seinen inzwischen 27 Jahren wie eigentlich jede Saison mehr in die Rolle des Führungsspielers beim deutschen Renommierklub wachsen, einer sein, der noch mehr vorangeht. Sich zu verstecken war nie das Ding von Alaba. Jetzt ist alles für ihn fast schon Routine. Etwa, dass die Wettquoten (siehe unten) wieder für Rekordmeister Bayern sprechen, Ebenso, dass 17 der 18 Trainer auf Bayern tippen. Die Ausnahme ist nicht der  Schweizer Lucien Favre von Herausforderer Borussia Dortmund, der 128 Millionen Euro für Neuerwerbungen ausgab, um Bayern zu stürzen, sondern Florian Kohfeldt von Werder Bremen, der auf die Dortmunder tippt. Auch weil Mats Hummels Bayern in Richtung Dortmund verließ. Bayerns letzte Neuerwerbung, der Dienstag für die Flügelpositionen auf Leihbasis von Inter Mailand geholte kroatische Vizeweltmeister Ivan Perisic, ist noch kein Thema. Das Außergewöhnliche beim Auftaktspiel, das außer bei „Sky“ anders auch im Free-TV, sprich ZDF, live zu sehen sein wird: Die Trainer Niko Kovac und Ante Covic spielten früher nicht nur bei Hertha BSC zusammen, Kovac ist auch der Taufpate dessen Sohns, der auf der Bank sitzen wird.

32 österreichische Spieler und zwei Trainer, Adi Hütter und „Neuling“ Oliver Glasner, sind in der Bundesliga dabei. Und mit Marco Rose ein Leipziger, der sich via Österreich, sprich Red Bull Salzburg, für die Bundesliga empfahl, geradezu aufdrängte. Mönchengladbach mit Rose, Eintracht Frankfurt in der zweien Saison mit Hütter sowie Wolfsburg in der ersten mit Glasner gelten als 100:0-Außenseiter auf den Titel, Der ist aber bei keinen der drei Klubs das realistische Ziel.  Bei Frankfurt gab´s mit 42,5 Millionen für bisher sieben Neue einen neuen Einkaufsrekord. Möglich gemacht durch die Europa League-Einnahmen und einen Ablöserekrod von 110 Millionen für Luka Jovic und Sebastien Haller. Nicht unbedingt begeistert war Hütter über das neue goldene Ausweich-Trikot, das bevorstehende goldene Zeiten signalisieren sollte. Glasner macht bei Wolfsburg so ziemlich alles anders als man es dort bisher gewohnt war. Schon beim Aufwärmen, um Reaktion und Antizipation zu verbessern, damit der Pressing-Fußball funktioniert.  Wolfsburg sorgt für einen neuen „Ösi-Rekord“ in der Bundeligageschichte: Mit Glasner, seinen Assistenten Michael Angerschmid, Thomas Sageder und Michael Berktold, Tormann Pavao Pervan und 12 Millionen-Kauf Xaver Schlager arbeiten sechs Österreicher gleichzeitig bei einem Klub. Gab es zuvor nie. Schlager wurde Donnerstag  von „Bild“ als einer der 18 Durchstarter der 18 Klubs geführt. Weil er ein Kilometerfresser mit hoher technischer Qualität ist. Montag blieb er beim Cupaufstieg in Halle aus taktischen Gründen aber auf der Bank.

Kein Thema für die erst Runde sind von den rot-weiß-roten Legionären wegen schwerer Verletzungen und deren Folgen Leipzigs Neuerwerbung Hannes Wolf, Alessandro Schöpf, bei Schalke, Kevin Stöger bei Fortuna Düsseldorf  und Philipp Mwene bei Mainz. Nur auf der Bank sitzen oder gar nicht zum Kade gehören werden Stefan Ilsanker, Schalkse dritter Tormann Michael Langer, Markus Suttner bei Düsseldorf, Pervan in Wolfsburg, Robert Zulj bei Hoffenheim, Martin Harnik bei Werder Bremen, Keeper Ramazan Özcan bei Leverkusen, Neuerwerbung Florian Flecker bei Aufsteiger Union Berln. Österreicher-Duelle wird´s einige geben: Samstag bei Wolfsburg- 1.FC Köln zwischen Schlager und Florian Kainz, für Louis Schaub dürfte die Zeit wegen des lädierten Sprunggelenks zu kurz werden. Bei Freiburg-Mainz zwischen Philipp Lienhart, der im Abwehrzentrum ähnlich gut drauf ist wie bei der Europameisterschaft mit Österreichs U21 im  Mittelfeld, und Karim Onisiwo,, bei Schalke – Mönchengladbach zwischen Guido Burgstaller und Stefan Lainer. Sonntag dann bei Frankfurt _ Hoffenheim zwischen Martin Hinteregger und Florian Grillitsch sowie Stefan Posch, Christoph Baumgartner ist gesperrt. Christopher Trimmel wird Aufsteiger Union Berlin zur Bundesligapremiere in der Alten Försterei als Kapitän auf das Feld führen, in Leipzig zählte Marcel Sabitzer mit  Knieproblemen zu den sieben Spielern, die Mittwoch nicht trainierten. Konrad Laimer ist ein Thema auf der linken Außenbahn.

Ob Aleksandar Dragovic und Teamkapitän Julian Baumgartlinger Samstag bei Leverkusen eggen Aufsteiger Paderborn auf der Bank beginnen, entschiedet sich erst am Spieltag. Marco Friedl wird bi Werder Bremen in der Startelf stehen, allerdings nicht wie vom Tiroler erhofft im Abwehrzentrum, sondern als Linskverteidier. Mit dem Türken Ömer Toprak holte Werder von Dortmund einen neuen Innenverteidiger. Zu Augsburgs ersten elf  in Dortmund gehören Michael Gregoritsch und Georg Teigl. Nach dem Dämpfer durch das peinliche Pokal-Aus in Verl kann es eigentlich nur besser werden. ,

Foto: © FC Bayern Media.

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