Fußball

Alaba und Hasenhüttl in guter Stimmung

Bayern München ließ nichts anbrennen im deutschen Schlager gegen Borussia Dortmund: 1:0 nach 108 Sekunden, 2:0 nach zehn Minuten, am Ende 4:1. Und ein gut gelaunter David Alaba: „Wir haben jetzt eine gute Stimmung und nehmen diesen Flow für Real Madrid mit.“  Der Titelverteidiger in der Champions League kam vor dem Mittwoch-Kracher in München nur zu einem 1:1 im Madrider Derby gegen Atletico. So gut gelaunt wie Alaba waren drei Stunden vor ihm an diesem Samstag schon andere Österreicher in der Bundesliga. Speziell die Leipzig-Fraktion mit Ralph Hasenhüttl, Marcel Sabitzer und Stefan Ilsanker, : In Unterzahl gelang in der 93. Minute das goldene Tor zum 1:0 gegen Leverkusen. Der von Hasenhüttl eingewechselte Däne Yussuf Poulsen nützte die perfekte Vorarbeit des Schweden Emil Forsberg, der wegen des Terroranschlags von Stockholm mit Trauerflor spielte: „Das war die pure Leidenschaft, der pure Wille“ jubelte Hasenhüttl. So wie als Spieler winkt ihm jetzt auch endgültig als Trainer  die direkte Qualifikation zur Champions League: Sechs Runden vor Schluss  sieben Punkte vor Hoffenheim, das beim Hamburger SV 1:2 verlor, und acht vor  Dortmund. Das müßte reichen, um nicht Vierter zu werden. In Hamburg freute sich Michael Gregoritsch, weil er vor dem Siegestor eingewechselt wurde.  In Leipzig ärgerte sich  Österreichs Teamkapitän Julian Baumgartlinger ber die späte Niederlage: „In der 93. Minute darf man kein Tor mehr bekommen. Wir müssen einen Punkt mitnehmen. Ein Spiegelbild unserer ganzen Saison.“

Guido Burgstaller freute sich über das rasche Ende der kurzen Serie ohne „Burgknaller“: Doppelpack bei Schalkes 4:1 über Wolfsburg zum 1:0 und 4:1.  Damit acht Tore des Kärntners in bisher 17 Spielen für  Schalke. Das kann sich sehen lassen: „Heute hat´s richtig Spaß gemacht“, gestand er. Nur mäßigen Spaß hatte Peter Stöger bei seinem Rekordspiel als Köln-Trainer  gegen Mönchengladbach: Im Rheinderby gegen Mönchengladbach zweimal einen Rückstand aufgeholt, aber doch am Ende 2:3. verloren. „Ich seh das nüchtern“, analysierte Stöger, „wenn eine Mannschaft mit Champions League-Qualitöten wie  Gladbach einen sehr gute Tag hat, wir keinen berauschenden, dann kann man verlieren.“ Stimmt. Was heißt das für die Europacup-Hoffnungen? Freiburg verdrängte Köln von Platz fünf, Sonntag kann auch Hertha BSC Berlin die Kölner überholen. Gladbach kam bis auf einen Punkt heran, Schalke auf zwei. Und Burgstaller glaubt: „Wir können noch alles schaffen.“

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