Der verletzungsbedingte Ausfall von Patrick Wimmer ist kein großes Thema für Österreichs Team, das sich seit Montag in Wien auf die WM-Qulifikationsspiele gegen San Marino und Rumänien vorbereitet, in denen es um die Siege fünf und sechs geht. Wimmer hätte Donnerstag im Happel-Stadion wegen einer Gelbsperre ohnehin gefehlt, erst Sonntag in Bukarest spielen können. Also kann man sagen: Mit Ausnahme von Xaver Schlagers Ausfall ist alles im Plan. Von den 20 Feldspielern sind aktuell zwar nur zwölf bei ihren Klubs Stammspieler – aber das hat Teamchef Ralf Rangick noch nie gestört. Wem er vertraut, an dem hält er fest, egal, was beim Verein passiert. Daher wird es zwar interessant sein, wer auf Schlagers Position neben Nicolas Seiwald beginnt, aber gegen San Marino letztlich auch egal. Varianten gibt es mehrerw: Entweder Konrad Laiemr rückt von der Verteidigerposition wieder ins Mittelfeld vor. Oder Florian Grillitsch beginnt, der mit Sporting Braga bei Portugals Meister Sporting Lissabon Sonntag ein 1:1 (0:1) erkämpfte, bei dem er in der elften Minute der Nachspielzeit, vier Minute nach Bragas Ausgleich, die gelbe Karte sah. Oder Alessandro Schöpf, der bei Wolfsberg aufzeigte.
Ob der einzige Neuling Donnerstag oder Sonntag seine erste Einsatzminuten im Nationalteam bekommn wird?. Gemeint ist der jüngste im Kader, der 19 jährige Stürmer Nikolaus Wurmbrand, der es aufgrund seiner starken Wochen bei Rapid auch verdient hätte, zur Startelf zu gehören. Könnte aber auch durchaus sein, dass gegen die erwartete Abwehrmauer von San Marino mit Marko Arnautovic und Michael Gregoritsch zwei Mittelstürmer beginnen. Wie beim 4:0 in San Marino, bei demArnautovic zwei Tore erzietle und Gregoritsch eines. Beim Sonntag-Gegner Rumänien gibt´s Ausfälle: Der beste Stürmer. Denis Dragus vom türkischen Klub Eyüpspor, der beim 2:2 auf Zypern mit einem Doppelpack für die 2:0-Führung sorgte, fällt verletzt aus. Im Tor wird es einen Wechsel geben: Horatiu Moldovan wurde vom inzwischen 80 jährigen Teamchef Mircea Lucescu, der nach dem Unentschieden auf Zypern seinen Rückritt anbot, nicht mehr berücksichtigst. Letzte Saison hatte er als Leihgabe von Atletico Madrid bei Oviedo Spielpraxis, im Sommer kehrte er zu Atletico zurück, ist aber die klare Nummer zwei hinter dem Slowenen Jan Oblak, kam diese Saison noch zu keinem Einsatz. Beim Unentschieden auf Zypern spielte Moldovan im September noch, jetzt fehlt er im Kader. In dem mit den Legionären Ionut Radu (Celta da Vigo), Neuling Razvan Sava (Udinese) und Stefan Turnovanu von FCS Bukarest drei Torhüter sind, die bisher zusammen sieben Länderspiele absolvierten.
Nicht nur Österreichs Nationalmannschaft ist im Einsatz. Die U 21 von Peter Perchtold bereitet sich in Windischgarsten auf die EM-Qualifikationsspiele am Freitag in Dänemark und Dienstag in Linz gegen Wales vor, die für die WM in Katar qualifizierte U 17 von Hermann Stadler bereitet sich auf die Endrunde mit zwei Spielen gegen Italien im neuen ÖFB-Campus in Aspern vor. Die U 19 von Martin Scherb bestreitet das erste Turnier zur EM-Qualifikation in Slowenien gegen den Veranstalter, Luxemburg und Israel, die „neue“U 17 von Manfred Zsak hat in Wr.Neustadt Heimvorteil gegen Färöer, Kosovo und Irland.
Foto: ÖFB/Christopher Kelemen.