Drei Klubs aus Englands Premier League (Manchester City, Liverpool, Chelsea), zwei aus der deutschen Bundesliga (Titelverteidiger Bayern München, Borussia Dortmund), je einer aus Spanien (Real Madrid), Frankreich (Paris St. Germain) und Portugal (FC Porto) – das ist das Viertelfinale der Champions League, das Freitag ab 12 Uhr in der UEFA-Zentrale am Genfer See, in Nyon, ausgelost wird. Und zugleich auch das Semifinale. Wenn das Los kein vorweggenommenes Finale liefert, dann läuft alles auf ein Endspiel zwischen den Tabellenführer aus Deutschland (Bayern) und England (Manchester City hinaus). Es wäre das erste für Citys Trainer Pep Guardiola, seit er Barcelona verlassen hat. Mit Bayern war er nie ins Endspiel der Königsklasse gekommen, mit Manchester City bisher auch nicht.
Auffallend, dass vier deutsche Trainer im Viertelfinale stehen. Hansi Flick (Bild oben) mit Bayern, Edin Terzic, der „Statthalter“ für Marco Rose mit Dortmund, Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool und Thomas Tuchel, der Chelsea zurück auf den Erfolgsweg führte, seit ihn Paris St. Germain zu Weihnachten vor die Tür setzte. Der Vierte der Premier League bezwang nach dem 1:0 von Madrid an der Stamford Bridge Spaniens Tabellenführer Atletico Madrid 2:0 (1:0) besiegte. Tuchels Lauf geht weiter, er setzte dabei mit Timo Werner, Kai Havertz und Antonio Rüdiger drei Landsleute ein. Ein Duell zwischen Chelsea und Paris St.Germain im Viertelfinale würde für viele Emotionen sorgen. Tuchel war letzte Saison mit Frankreichs Meister bis ins Endspiel gekommen, das er in Lissabon gegen Bayern 0:1 verlor.
Bayern spielte bei der 2:1 (1:0)-Pflichtübung gegen Lazio Rom in der Allianz Arena nicht mit dem erkälteten Manuel Neuer im Tor. Stellvertreter Alexander Nübel schaffte nicht das „zu null“. David Alaba, der einzige Österreicher im Viertelfinale, begann als Abwehrchef, übersiedelte nach der Pause und der Auswechslung von Leon Goretzka ins defensive Mittelfeld. Zeigte, dass er es auch in dieser Position kann: Mit einem präzisen Pass in die Tiefe bereitete er das 2:0 durch den kurz zuvor für Robert Lewandowski gekommenen Eric Choupo-Moting perfekt vor. Samstag in der Bundesliga gegen VfB Stuttgart und Sasa Kalajdzic wird Bayern mehr gefordert werden. Bayern ist mit dem Aufstieg Rekordhalter in der Königsklasse. Weil er als bisher einziger Klub zum 19. Mal das Viertelfinale schaffte.
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