Fußball

Assistkönig Schaub reif für „Tor des Monats“

Assistkönig in der Schweizer Super League ist Louis Schaub bereits. Seit Mittwoch Abend ist Österreichs Teamspieler auch reif für das Tor des Monats. Ein schöneres als seinen Führungstreffer für den FC Luzern nach 25 Minuten im Rheinpark von Vaduz kann es nicht geben. Auf der Höhe der Mittellinie bekam er den Ball, lief in Richtung Vaduz-Strafraum, streichelte den Ball dann aus 25 Metern  mit dem linken Außenrist genau ins weite Lattenkreuz. Unglaublich. Die Mitspieler schlugen sogar die Hände über den Kopf zusammen, sie hielten es nicht für möglich, dass es möglich ist, so gefühlvoll zu treffen. Die Jubelgeste von Schaub nach seinem vierten Saisontor kennt man bereits aus Rapid-Zeiten. Auch da blickte er nach besonderen Treffern mit  erhobenen Händen hinauf zum Himmel (Bild oben). Dachte an seinen verstorbenen Vater. So etwa geschehen vor fünfeinhalb Jahren, im August 2015, als er in der Johan Cruyff-Arena den Siegestreffer zum fast historischen 3:2-Sieg von Grün-Weiß bei Ajax Amsterdam in der Qualifikation  zur Champions League erzielte hatte. Nach dem 2:2 im Happel-Stadion schaffte Rapid auswärts mit zwei Schaub-Toren den Aufstieg ins Play-off, in dem Schachtjor Donezk das bessere Ende für sich hatte. Nach dem 0:1  von Wien reichte ein Schaub-Tor beim 2:2 in Lemberg nicht zum Sprung in die Gruppenphase der Königsklasse.

So wie für Luzern das Schaub-Supertor nicht genügte, um beim Letzten FC Vaduz zu gewinnen und Rang sechs zu erobern. Trainer Fabio Celestini tauschte Schaub nach 62 Minuten aus. Möglicherweise, um ihn für das Sonntag-Spiel gegen Meister Young Boys Bern etwas zu schonen. Luzern verlor ohne den Wiener total die Kontrolle über das Spiel, kassierte in der 93. Minute den Ausgleich. Nach dem 1:1  hat Luzern als Siebenter nur zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, sechs Punkte Rückstand auf den Dritten FC Zürich.

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