Fußball

Auch sieben Umstellungen stoppten Salzburg nicht

Ein Samstag der  Auswärtssiege, nach denen der Meister Red Bull Salzburg wieder vor dem Vizemeister Rapid, der das Duell um Platz zwei in St.Pölten verdient 2:1 (2:1) gewann, in Führung liegt. Die Salzburger prolongierte mit dem 3:1 (1:0) beim Aufsteiger Ried seine Erfolgsserie prolongierte, nach drei Runden das Punktemaximum. Saisonübergreifend gewannen die Salzburger siebenmal in Serie, erzielte dabei in jedem Match drei oder mehr Tore. Dabei brachte Trainer Jesse Marsch im Vergleich zum 2:1 bei Maccabi Tel Aviv sieben Neue, setzte im Mittelfeld den 18 jährigen, in Linz geborenen Kroaten Luka Susic ein. Patson Daka und Dominik Szoboszlai blieben 63 Minuten auf der Bank, kamen erst, als das Match durch einen Doppelpack von Mergim Berisha (Bild oben) in der Nachspielzeit der ersten Hälfte nach Idealpass von Kapitän Andreas Ulmer und nach 53 Minuten schon entschieden schien. Berisha, der in Tel Aviv nach unauffälligen 45 Minuten ausgetauscht wurde, traf zuvor auch die Stange. Rasmus Kristensen ersetzt nach 72 Minuten Max Wöber, Enock Mwepu blieb überhaupt draußen, obwohl Ried nach dem Anschlusstor in der 83. Minute auf den Ausgleich drängte, den Tormann Cican Stankovic mit einer Topreaktion verhinderte. Ehe Daka im strömenden Regen  mit der letzten Aktion nach 97 Minuten alles klar machte. Für Marsch war es in seinem 35. Spiel als Salzburg-Trainer der 25.Sieg. Alles bereit für Mittwoch, für den Sprung in die Gruppenphase der  Champions League gegen Israels Meister, wie er versicherte: „Es war nicht unsere beste Leistung, aber auch nicht schlecht!“

Marsch und Sportchef Christoph Freund lassen weiter keine Möglichkeit aus, zu betonen, dass noch nichts gelaufen ist, Maccabi stark zu reden.  Aber in Wahrheit spricht doch alles für die Bullen: Mittwoch Abend keine Luftfeuchtigkeit wie in Tel Aviv, die Temperaturen wahrscheinlich um 15 Grad niedriger als letzten Dienstag in Israels Hauptstadt, dazu die Corona-Situation, die in Israel schwieriger ist als in Österreich. Dazu  Maccabi muss Risiko nehmen, um eine Mini-Chance  zu haben. Damit wird  Salzburg genau den Platz für Konter haben, den der schnelle Daka, Sekou Koita, Noah Okafor oder Berisha brauchen. Mit anderen Worten: Salzburg kann sich nur selbst am Aufstieg hindern

Der dritte Auswärtssieg des Samstags brachte WSG Swarovski Tirol erstmals in dieser Saison drei Punkte. Ein Doppelpack des 35 jährigen Slowenen Zlatko Dedic sorgte für das 2:0 (1:0) der verjüngten Mannschaft im Westderby bei Altach, war klar besser als der ein Jahr jüngere Oldie der Verlierer aus Nigeria, Chinedu Obasi.  In Vorarlberg ist mit nur einem Punkt aus den ersten drei Runden der Frust sehr groß. Weil man zu weit hinter den eigenen Erwartungen blieb. Trainer Alex Pastoor: „Zu wenig Energie und Emotion!“

Foto: Red bull salzburg.

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