Fußball

Austria rotierte besser: Im Viertelfinale wieder Schlager gegen Titelverteidiger Sturm in Graz

Auch Austria-Trainer Stephan Helm riskierte im Cupachtelfinale gegen einen Nachzügler der zweiten Liga, den Drittletzten SV Horn, die Rotation. Die gelang besser als bei Rapid. Helm begnügte sich mit sechs Positionen, am Ende stand der Jubel über das 1:0 (0:0) durch ein Tor von „Wingback“ Reinhold Ranftl im zweiten Versuch nach 26 Minuten. Anders als Rapid ließ sich die Austria im Waldviertel nicht mehr überraschen, Horn blieb offensiv harmlos. Daher blieb es beim „zu null“ für den violetten Cuptormann Mirko Kos. Durch die anderen Veränderungen in der Startelf gegenüber dem 3.0 gegen WSG Tirol begannen Lucas Galvao, Abukar Barry, Youngster Philipp Maybach, die Bayern-Leihgabe Matteo Perez-Vinlöf und Marco Raguz. Für den Stürmer war dies sein erster Einsatz unter den ersten elf seit Februar 2022, damals noch beim LASK. Kapitän Manfred Fischer und Andreas Gruber (statt Raguz) spielten erst in der zweiten Hälfte, Maurice Malone erst im Finish.

Nicht erfreut waren die Austrianer, als sie bei der Heimfahrt im Bus die Auslosung im Viertelfinale erfuhren. Es gibt wie lezte Saison den Schlager gegen Titelverteidiger Sturm Graz, der erneut Heimvorteil hat. Im Februar war die Austria beim 0:2 chancenlos, auch ein Jahr später wird sie nur Außenseiter sein. Sturm bezwang Mittwoch daheim Blau Weiß Linz  2:1 (2:0), wobei der erstmals zu Beginn eingesetzte türkische Stürmer Erecan Yardemci überzeugte: Assist beim Führungstor durch Lovro Zvonarek, das 2.0 selbst erzielt. Vom Stammpersonal bekamen Mika Biereth, Malick Yaloure und William Boving zunächst eine Pause, die Innenverteidiger Emanuel Aiwu und Niklas Geyrhofer spielte jeweils eine Hälfte. Die Pause für Yalcoure dauerte nur 28 Minuten: Dann ersetzte er den verletzten Tochi Chukwuani.

Der zweite Schlager heißt LASK gegen Red Bull Salzburg. Auch dieses Duell gab es auch letzte Saison im Viertelfinale. Damals gewannen die Salzburger in Linz 3:2. Mittwoch gelang ihnen mit dem 3:0 (1:0) gegen WSG Tirol der erst kleine Schritt aus dem Tief. Im Abwehrzentrum spielte neben Kamil Piatkowski der 17 jährige Schwede Joane Gadou, der im Sommer um zehn Millionen Euro von Paris St. Germain verpflichtet wurde. Der LASK mühte sich in der Steiermark zum 2:1 (1:1) gegen Zweitligist Voitsberg, der acht Minuten lang führte. Dann glich Kapitän Robert Zulj aus, nach der Pause erzielte der eingewechselte Abwehrchef Philipp Ziereis das Siegestor.

Rapid blieb nicht der einzige Bundesligaklub, der gegen einen Zweitligisten verlor. Das passierte auch dem sieglosen Letzten GAK mit 1: 2 (0:1) beim Dritten der zweiten Liga, Schwarz Weiß Bregenz. Daniel Maderner glich zwar nach 75 Minuten die Führung der Vorarlberger durch den Brasilianer Renan Nepomuceno aus, kurz darauf schoss Marco Vucenic Bregenz unter die letzten acht. Im Frühjahr spielte er mit einem steirischen Klub, mit Lafnitz, in Liga zwei gegen den GAK. Im Viertelfinale muss Bregenz nach Kärnten zum Wolfsberger AC. Der gewann daheim das Kärntner Derby erst im Elfmeterschießen. Nach 45 Minuten führte Klagenfurt 1:0, Thomas Sabitzer gelang das 1.1. Im Nachspiel brachte Thierno Ballo Wolfsberg in Führung, Innenverteidiger Jannik Robatsch brachte Klagenfurt ins Elfmeterschießen. In der erst der 20. (!) Penalty entschied. Bei dem scheiterte ausgerechnet Robatsch an Wolfsberg -Tormann Nikolas Polster. Damit 9:8 im Elfmeterschießen, gesamt 3:2 für Wolfsberg.

Foto: FK Austria/amapics.at.

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