Fußball

Bajic ist der sechste Neue von Rapid: Das deutet auf Abschied von Grüll hin

Seit Freitag ist alles unterschrieben, bekannt geben wird es Rapid im Laufe der Woche: Der 26 jährige Ante Bajic von Ried ist nach Patrick Greil, Roman Kerschbaum, Nicolas Kühn, dem Serben Aleksa Pejic und Michael Sollbauer der sechste Neue von Rapid, der zweite der Ablöse kostete. Er konnte aufgrund einer Ausstiegsklausel trotz Vertrag bis 2024 vom Innviertel nach Hütteldorf wechseln. Rapid war das rund 300.000 Euro wert, der Betrag kann bei entsprechenden Erfolgen noch steigen.

Bajic kam in der vergangenen Saison als Rechtsaußen, mitunter als mittlere Spitze in 29 Pflichtspielen für Ried auf zehn Tore und sieben Assists. Seit 2018 spielt er bei Rapid, zunächst bremsten ihn Schulterverletzungen, die aber Vergangenheit sind. Mit einer Neuerwerbung aus Ried machte Rapid beste Erfahrungen. Mit Marco Grüll. Er kam vor einem Jahr ablösefreie, spielte so oft wie zuvor nie in seiner Karriere, erzielte in 51 Partien 16 Tore und leistete zehn Assists. Klar, dass er für den gebürtigen Salzburger Interessenten gibt. Rapid kann eine lukrative Ablöse in siebenstelliger Höhe sehr gut gebrauchen. Daher deutet die Verpflichtung von Bajic daraufhin, dass der 23 jährige Grüll noch in der Sommertransferzeit Rapid verlassen wird, Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic dafür gerüstet sein wollte und bei Bajic zugriff. Damit hat auch die Roof-Agentur wieder einen Klienten im grün-weißen Kader.

Interessant, dass für die Position an der rechten Außenbahn Barisic mit dem Deutschen Nicolas Kühn bereits einen Neuen holte. Jetzt mit Bajic gleich einen zweiten dazu. Das zeigt, dass bei Grüll etwas im Busch sein könnte, nach Robert Ljubicic ein weitere Leistungsträger verloren geht. Für die zentrale Angriffsposition gibt es noch keinen Vollzugsmeldung. Die angepeilte Rückkehr von Guido Burgstaller zieht sich ebenso verdächtig lange hin wie der endgültige Kauf des Holländers Ferdi Druijf.

Einen Neuen hat auch Altach. Der 27 jährige Kärntner Lukas Gugganig sol das Abwehrzentrum verstärken. Er spiele nach seiner Zeit bei Liefering sieben Jahre in Deutschland, bei FSV Frankfurt, Fürth und zuletzt bei Osnabrück in der dritten Liga, Sein Bruder steht bei Wolfsberg unter Vertrag. Altachs neuer Trainer ließ bisher auf sich warten. Zunächst sah es nach Markus Schopp aus, dann galt der Tiroler Thomas Grumser (bis 2020 bei Wacker Innsbruck) als Alternative. Hartbergs schneller Ghana-Stürmer Seth Paintsil steht nach dem auffälligen Saisonfinish mit vier Toren beim kroatischen Spitzenklub Hajduk Split am Radar, hat in Hartberg allerdings noch einen Vertrag bis 2023.

Foto: Gepa/Admiral.

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