Fußball

Baumgartner traf per Kopf, Posch mit rechts! In England 0:2 von Sabitzer, Trainerwechsel bei Chelsea

Österreichische Tore in der deutschen Bundesliga und in Italiens Serie A. In Deutschland durch Christoph Baumgartner, der bei Hoffenheims zweitem Sieg hintereinander, dem 2:1 (0:0) bei Werder Bremen per Kopf für das 2:0 sorgte (Bild oben). Nach 52 Minuten, nur zwei nach dem Führungstreffer, der Kroatiens Teamstürmer Andrej Kramaric per Kopf gelang. „Bremen war nach unserem ersten Tor unkonzentriert, das hab ich ausgenützt. Hauptsache wir haben gewonnen“, zeigte sich Baumgartner nach seinem sechsten Saisontor erleichtert. Hoffenheim lag nach der monatelangen sieglosen Misserfolgsserie vor dem Sieg in Bremen nur einen Punkt vor den Abstiegsplätzen, seit Sonntag vier. Florian Kainz, der bei Österreichs 2:1 gegen Estland als Joker für den Ausgleich gesorgt hatte, konnte sechs Tage später beim 1.FC Köln trotz guter Leistung seine „Torsperre“ nicht durchbrechen. Das 0: im Rheinderby gegen Mönchengladbach war trotz Überlegenheit auch etwas glücklich, weil sowohl Schiedsrichter als auch der VAR einen Elfmeter für Mönchengladbach „übersahen“. Köln leidet seit dem 7:1 gegen Werder Bremen am 21. Jänner an einer Torflaute: In zehn Spiele nur fünf Tore erzielt, Sonntag war es das siebente ohne erzielten Treffer. Kainz traf letztmals am 30. Oktober beim 1:1 gegen Hoffenheim.

Ein Tor gelang Stefan Posch beim 3:0 (2:0)-Heimsieg von Bologna gegen Udinese, bei dem der verletzte Marko Arnautovic fehlte. Der Steirer traf bereits nach drei Minuten mit rechts. Fünf Tore in 21 Spielen sind eine bemerkenswerte Bilanz für einen Rechtsverteidiger. Bologna überholte Udinese, ist jetzt Neunter. Tabellenführer Napoli hat trotz 0:4-Heimdebakel gegen Meister Milannoch 16 Punkte Vorsprung auf den Zweiten Lazio. In Englands Premier League lief es für Marcel Sabitzer, bei Österreichs 4:1 gegen Aserbaidschan der herausragende Kapitän, nicht gut. Er stand bei Manchester United durch die Sperre von Casemiro in der Startelf, spielte durch, aber es gab eine 0:2 (0:0)-Auswärtsniederlage gegen Newcastle, durch die Platz drei an die Sieger verloren ging. Das Finale im League-Cup gegen Newcastle hatte Manchester United im Februar 2:0 gewonnen. Den meisten Gesprächsstoff in England lieferten zwei Trainerwechsel: Leicester trennte sich nach dem 1:2 bei Crystal Palace nach vier Jahren von Brendan Rodgers, Chelsea als Folge der 0:2-Pleite an der Stamford Bridge gegen Aston Villa nach nur sieben Monaten von Graham Potter, der im September für 17,4 Millionen Euro aus dem Vertrag bei Brighton herausgekauft wurde. Potter übernahm Chelsea von Thomas Tuche auf Rang sechs, jetzt liegen die „Blues“ nur auf Platz elf, zwölf Punkte hinter den Champions League-Plätzen. Potters Bilanz aus 31 Spielen: 12 Siege, acht Unentschieden, elf Niederlagen. Laut dem Transfer-Experten Fabrizio Romano soll der jüngst bei Bayern entlassene Julian Nagelsmann Top-Favorit auf den Trainerjob bei Chelsea sein. Romano hatte den Wechsel bei Bayern von Nagelsmann zu Tuchel als Erster vermeldet.

Chelsea trifft im Viertelfinale der Champions League auf Real Madrid. Dort spielte Österreichs Teamkapitän Sonntag beim 6:0 (4:0) gegen Valladolid im Bernabeu-Stadion 69 Minuten, 20 länger als Montag beim 2:1 gegen Estland in Linz, als er nach fünf Wochen Verletzungspause sein Comeback feierte. Karim Benzema gelang beim Kantersieg innerhalb von sieben Minuten der Hattrick. Es war eine Art Aufwärmen für das Retourspiel im Semifinale der Copa del Rey am Mittwoch beim FC Barcelona. Real muss im Nou Camp ein 0:1 aufholen. Siegreich war auch Kevin Danso mit Lens in Frankreich: Durch das 1:0 in Rennes überholte Lens Olympique Marseille, liegt auf Platz zwei. Sechs Punkte hinter Tabellenführer Paris St. Germain, der im Parc de Prince gegen Lyon 0:1 verlor.

Foto: TSG Hoffenheim.

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