Zehn Siege in den ersten zehn Pflichtspielen der Saison mit sagenhaften 38:8-Toren. Das ist der Startrekord von Bayern München, den in den europäischen Topligen sonst kein Klub schaffte. Samstag fiel die Führung beim 3:0 (2:0) in Frankfurt gegen Eintracht durch ein Blitztor bereits nach 15 Sekunden, das der Kolumbianer Luis Diaz erzielte, der im Finish auch für den Endstand sorgte (Bild). Eintrachts Ausgleich zählte nach VfR-Intervention nicht, da der Japaner Ritsu Doan die Hand zu Hilfe nahm, um den Ball an dem diesmal wieder als Linksverteidiger aufgebotenen Konrad Laimer vorbeizubringen. Das 2:0 erzielte Harry Kane, sein 18. Pflichtspieltor, sein elftes in sechs Bundesligarunden. Das gab es zuvor in der Bundesligageschichte nicht. Christoph Freund, Bayerns Sportchef aus Salzburg, sprach bei „Sky“ vom besten Harry Kane, den es je gab. Bemerkte zur Kritik an Bayerns Transferpolitik, die es im Sommer gab, ganz entspannt: „Wir haben eine Mannschaft, die funktioniert und Freude macht. Liverpool erfüllte sich alle Einkaufwünsche, trotzdem läuft es nicht so wie bei uns!“ Samstag gab es für Liverpool die dritte Niederlage hintereinander. Nach dem 1:2 bei Oliver Glasners Crystal Palace und dem 1:2 in Istanbul gegen Galatasaray setzte es ein 1:2 (0:1) in London an der Stamford Bridge gegen Chelsea. Florian Wirtz, der Bayern absagte, war zu Beginn Ersatz, erst ab der 46. Minute im Einsatz.
Bayerns Kapitän, Manuel Neuer, feierte seinen 362. Bundesligasieg mit Bayern. Egalisierte den Rekord von Thomas Müller. Kann ihn nach der Länderspielpause im Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund übertreffen. Mit einem Sieg würde Bayern bereits sieben Punkte Vorsprung haben, da Dortmund beim 1:1 (1:1) gegen RB Leipzig zwei Punkte liegen ließ. Österreichs Teamspieler Marcel Sabitzer, Christoph Baumgartner und Nicolas Seiwald spielten durch. Baumgartner erzielte mit links Leipzigs Führung, hatte beim Ausgleich Pech, weil er den Schuss von Verteidiger Yan Couto leicht abfälschte. Keine Chance, etwas mitzunehmen, hatten Leopold Querfeld und Christopher Trimmel beim 0:2 (0:1) von Union Berlin in Leverkusen. Romano Schmid und Marco Friedl entfernten sich mit Werder Bremen durch den 1:0 (1:0)-Heimsieg m Nordduell gegen St. Pauli aus dem Tabellenkeller, Marco Grüll spiele ab der 60. Minute. Patrick Wimmer fehlte beim 1:3 (0:2) von Wolfsburg in Augsburg, bei dem Ex-Salzburg-Legionär Adam Daghim bei 0:3 für Wolfsburg traf.
Auch in der Schweizer Super League konnten Österreicher jubeln: Gerald Scheiblehner, Ex-Trainer von Blau Weiß Linz, und Assistent Alexander Zellhofer über das 3:0 (1:0) mit Grasshoppers Zürich vor 17.329 Zuschauern im Derby gegen den favorisierten FC Zürich. Es war der erste Derbysieg für die Hoppers seit sechs Spielen, seit Jänner 2024. Überragend: Die dänische Bayern-Leihgabe Jonathan Asp Jensen. Die Bilanz nach acht Runden: Zwei Siege, je drei Unentschieden und Niederlagen.
Foto: FC Bayern.