Fußball

Braga rotierte mehr als Rapid: Die bisher größte Herausforderung

Rapids Trainer Robert Klauß (Bild) sieht sich ein bisschen in der Rolle des Regulativ. Bei Siegen ist nicht immer alles gut, bei Niederlagen nicht alles schlecht. Da es in dieser Saison noch keine Niederlage gab, muss er etwas bremsen, obwohl er es gut findet, Euphorie im Stadion, im Umfeld und im Verein selbst zu haben: „Es macht einfach Spaß im Moment!“ Ohne zu träumen, kann man durchaus damit rechnen, dass Rapid am Sonntag Red Bull Salzburg als Tabellenführer ablöst. Ganz einfach, weil Salzburg sein Heimspiel gegen Hartberg zwischen den Play-off-Duellen gegen Dynamo Kiew verschieben ließ, Rapid aber trotz der Herausforderung Sporting Braga bei Blau Weiß Linz gastiert. Ein Sieg in Linz und dann gibt es eine Woche später in Hütteldorfer als „Finale“ vor der ersten Länderspielpause dieser Saison das Spitzenspiel gegen Salzburg. Aber vorerst liegt der Fokus ganz auf Braga.

Klauß glaubt, dass Rapid Donnerstag im Estadio Municipal, dem „Felsenstadion“, extrem viel Frische gegen den Ball brauchen wird: „Da müssen wir uns immer an den Gegner anpassen!“ Braga gewann nach dem 2:1 bei Servette Genf am Donnerstag auch das zweite Spiel unter dem Trainer-Rückkehrer Carlos Carvalhal, das „Nachbarduell“ bei Boavista Porto 1:0 (1:0). Wobei Carvalhal mehr rotierte als Klauß beim 2:0 gegen WSG Tirol nach dem 2:0 gegen Trabzonspor. Fünf Mann aus der Genfer Startformation fehlten Sonntagabend im Estadio do Bessa. Außer dem verletzten Aushängeschild, dem 37 jährigen Routinier Joao Moutinho, der brasilianische Tormann Matheus Magalhaes, in der Abwehr der Spanier Victor Gomez und der Franzose Sikou Niakite sowie Stürmer Amine El Quazzi, der Schütze des Führungstors in Genf.  Neu hinein kamen der 22 jährige tschechische Tormann Lukas Hornicek, de bereits mit 18 nach Braga kam, der schwedische Rechtsverteidiger Joe Mendes, der 26 jährige Brasilianer Robson Bambu im Abwehrzentrum, im Mittelfeld der erst 18 jährige, in Guinea-Bissau geborene Roger Fernandes, der auch in Genf kam, als Moutinho verletzt ausschied und der 22 jöhrige spanische Stürmer Roberto Fernandez. Er erzielte in Porto nach 40 Minuten das Goldtor, in Braga hat offenbar auch Qualität auf der Bank. Daher spricht Klauß von der „größten Herausforderung“, die wir bisher hatten.

Nicht so erfolgreich wie sein Ex-Klub ist vorerst Marco Grüll in neuer Umgebung: Grüll, im Sommer nach drei Jahren Rapid ablösefrei zu Werder Bremen gewechselt, spielte Montag beim3:1-Cupsieg in Cottbus nur in den letzten fünf Minuten. Bremen schwärmt von einem anderen neuen Stürmer: Vom 20 jährigen Keke Topp, um zwei Millionen Euro von Schalkes zweiter Mannschaft geholt. Er erzielte alle drei Tore. Als Topp nach 67 Minuten ausgetauscht wurde, kam für ihn aber nicht Grüll.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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