Fußball

Camara und Onguene weg: Der Afrika-Cup tut auch Salzburg nicht gut

In Englands Premier League ist der  Afrika-Cup, der vom 9. Jänner bis 6. Februar in Kamerun ausgetragen wird, ebenso ein Reizwort wie in der deutschen Bundesliga. Liverpool muss deshalb wochenlang Mo Salah sowie die Ex-Salzburger Sadio Mane und Naby Keita vorgeben, Chelsea seinen Tormann Edouard Mendy und Hakim Ziyech, bei Manchester City wird Riyad Mahrez fehlen. Bei Adi Hütter in Mönchengladbach der Algerier Ramy Bensebaini, bei Leipzig der Ex-Salzburger Amadou Haidara. Letzten Mittwoch schrieb die European Club Association (ECA) durch ihren Vorsitzenden, Bayerns Vorstandschef Oliver Kahn, einen Brief an die FIFA, dass ihre Klub die Spieler nicht für den Afrika-Cup abstellen werden. Als Grund wurde ein unzureichendes Corona-Protokoll der Organisatoren genannt.

Bei Österreichs Meister Red Bull Salzburg ist das kein Thema. Mittelfeldmotor Mo Camara und Innenverteidiger Jerome Onguene dürfen zum Afrika-Cup, stehen den Teamchefs von Mali (Mohammed Magassouba) und Kamerun (der Portugiese Toni Conceicao) zur Verfügung. Camara und der für Hoffenheim spielende Ex-Salzburger Diadie Samassekou gelten als Malis Trümpfe im Mittelfeld.  Damit fehlen sie praktisch den ganzen Jänner, damit auch beim einwöchigen Trainingslager in Marbella. Die Achtelfinalspiele sind zwischen 23. und 26. Jänner, man muss rechnen, dass sowohl Mali (gegen Gambia, Tunesien,Mauretanien) als auch Kamerun (gegen Äthiopien, Burkina Faso und die Kapverdschen Inseln) die Gruppenspiele überstehen. Damit würden sie erst wenige Tage vor dem Viertelfinale im Uniqa-Cup gegen den LASK nach Salzburg zurückkehren. Oder noch später, falls Mali oder Kamerun unter die letzten acht oder noch weiter kommen. Aber Sportchef Christoph Freund hat akzeptiert, dass es seinen Legionären viel bedeutet, für ihr Land beim Afrika-Cup zu spielen. Obwohl Salzburg mit Camaras Abstellung für Mali heuer im Frühjahr schon Ärger hatte. Mit der dreimonatigen Sperre für ihn wegen Dopings.

Auch  Salzburgs Champions League-Gegner Bayern München hätte einen Spieler beim Afrika-Cup. Stürmer Eric Maxim Choupo-Mooting scheint im Kader von Kamerun auf, aber Bayern will ihn nicht abstellen. Obwohl der 32 jährige nur Reservist ist, nicht Stammspieler wie Camara und Onguene bei Salzburg.

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