Es war nach der Vorbereitung auf die NHL-Saison nicht unbedingt zu erwarten, dass Minnesota so einen guten Start erwischt. In jedem der bisher sieben Spiele gepunktet, zuletzt vier Siege hintereinander, insgesamt fünf. Vor 17 Jahren gelang es sogar in den ersten acht Partien zu punkten. Die Bestmarke der Klubgeschichte kann Samstag bei den Philadelphia Flyers eingestellt werden. Auch Marco Rossi übertraf bisher die Erwartungen, die man vor Saisonbeginn in ihn hatte: Bisher in jedem Spiel ein Scorerpunkt. Drei Tore und vier Assists, dazu eine Plus/Minus-Bilanz von plus sechs, im Schnitt 16:44 Minuten im Einsatz – da kann man durchaus vom besten Rossi, den es bisher gab, sprechen. Die Idee von Head Coach John Hynes , den 23 jährigen Vorarlberger als Center in der Paradelinie mit dem Russen Kirill Kaprizov und dem Norweger Mats Zuccarello einzusetzen, war sicher die richtige.
Die vier Siege hintereinander gelangen auswärts: Zunächst 4:1 in St. Louis, dann 3:1 bei den Columbus Blue Jackets und dann auch auf der Flroida-Tour. Zunächst 5:1 beim letzten Stanley Cup-Sieger Florida Panthers, in der Nacht auf Freitag 4:2 bei Tampa Bay. Ein Detail, das sicher zum Höhenflug beiträgt: Der schwedische Goalie Filip Gustavsson bietet viel bessere Leistungen als in der letzten Saison, war gegen die Panthers „man of the match“. Gegen Tampa bewährte sich der 39 jährige Goalie Marc-Andre Fleury. Minnesota ist derzeit in der Western Conference Zweiter hinter den Winnipeg Jets und auf einem Play-off-Platz. Allerdings sind für Rossi & Co im Grunddurchgang noch 75 Spiele bis 17. April 2025 ausständig, ehe die Play-offs beginnen. Minnesota müßte also fast ein halbes Jahr diese Form „konservieren“. Wenn das gelingt, dann wäre Österreichs Team der Verlierer: Dann würde Rossi nämlich bei der Weltmeiserschaft in Schweden fehlen, erstmals in den NHL-Play offs spielen.
Ähnlich gut läuft es bei Marco Kasper. Seit ihn die Detroit Red Wings vom Farmteam Grand Rapids zurückholten, gab es nur Siege. Drei Spiele mit dem 20 jährigen Kärntner, drei der bisher insgesamt Siege. Gegen Nashville 5:2, die New York Islanders 1:0 und die New Jersey Devils 5:3. Der letzte gelang daheim in der Litte Cesars Arena. Head Coach Derek Lalonde bot Kasper dabei erstmals als Center der zweiten Linie zwischen dem Russen Vladimir Tarasenko und der Legende Harry Kane auf, gab ihm 18:44 Minuten Eiszeit. Das bedeutet: Kasper steht derzeit hoch im Kurs. Er hat nach seinen Spielen zwei bis vier zudem eine positive Plus/Minus-Bilanz. Samstag gastiert Kasper mit Detroit bei den Buffalo Sabres. Bei Sky Austria ist das Spiel ab 19 Uhr live zu sehen. Ebenso am Sonntag das Heimspiel der Red Wings gegen die Edmonton Oilers ab 23 Uhr.
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