Fußball

Das Ja zu Foda hat Auswirkungen auf die Trainersuche von Rapid

Die schnelle und wohl auch alternativlose Entscheidung von ÖFB-Präsident Gerhard Milletich für Franco Foda als Teamchef für die Play offs, in denen er in vier Monaten unter anderem mit David Alaba, Konrad Laimer und Martin Hinteregger das Ticket für die Wüsten-WM in Katar und damit Österreichs erste WM-Teilnahme seit 1998 schaffen soll, hat auch Auswirkungen für die Trainersuche von Rapid. Milletich ließ sich das Bekenntnis zu Foda vom Präsidium absegnen, der Teamchef wusste seit Sonntagabend davon. Sollte sich im März sein Optimismus bestätigen, mit der Bestbesetzung  die Play offs zu schaffen, die sicher viel stärker besetzt sind als es Österreichs Qualifikationsgruppe war,  dann wird Foda der erste österreichische Teamchef sein, der sowohl bei einer Europa- als auch bei einer Weltmeisterschaf im Amt war. Dann endet sein Vertrag erst mit Ende Dezember nächsten Jahres. Scheitert Österreich in den Play offs, dann wird Fodas Ära Ende März vorbei sein. Dann hätte Milletich Zeit, einen neuen Teamchef zu suchen. Der Anfang Juni mit vier Spielen in der Nations League beginnen würde

Was das mit Rapid zu tun hat? Weil es mit der Personalie von Andreas Herzog zusammenhängt. Seit Dienstag Abend weiß Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic, dass Herzog im Moment kein Teamchefkandidat ist, praktisch im Jänner Rapid als Nachfolger für Interimstrainer Steffen Hofmann, mit dem er in der Saison 2002/03 gemeinsam den grün-weißen Dress getragen hatte, zur Verfügung stehen könnte. Voraussetzung wäre, dass Herzog jetzt auf der Barisic-Wunschliste die Nummer eins ist und sein Wunsch zur Rückkehr zu Rapid nach 18 Jahren so groß ist, dass er bei der Admira aus dem Vertrag aussteigt. Die zweite Möglichkeit, wenn es sein größter Wunsch sein sollte, Österreichs Teamchef zu werden: Er wartet die Play offs ab, entscheidet erst danach über seine Zukunft.

Herzog schweigt diplomatisch, hat noch nie gesagt, dass er daran denkt, die Südstadt zu verlassen. Am Wochenende muss er mit der  Admira zum Tabellenführer nach Salzburg. Dort zu bestehen, beschäftigt ihn derzeit sicher am meisten. Sollte er den Wunsch nach Verlängerung haben, dann wird das kein Problem sein. Denn laut Admira-Insidern ließ Herzog in seinen bis 2024 laufenden Vertrag nicht nur eine, sondern gleich mehrere Ausstiegsklauseln verankern. Unter anderem für den ÖFB als auch für seine grün-weißen Ex-Klubs. Sowohl im Norden Deutschlands (Werder Bremen) als auch im Westen von Wien.

Foto: FotobyHofer/Diener/Philipp Schalber .

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