Fußball

Das Schneewunder von Moskau! Wolfsberg fehlt nur noch ein Punkt

Wolfsberg als Schneewunder der Europa League! In Moskau gelang den Kärntnern das zweite große Husarenstück dieser Saison. Sie feierten im dichten Schneetreiben im dritten Auswärtsspiel den zweiten Sieg, bezwangen nach dem 4:2 gegen Feyenoord im de Kuip von Rotterdam CSKA Moskau, den Zweiten der russischen Meisterschaft 1:0 (1:0). Da Feyenoord  daheim Dinamo Zagreb 0:2 (0:1) unterlag, womit Kroatiens Meister auch im fünften Spiel kein Tor kassierte, bedeutet dies: Wolfsberg braucht nächsten Donnerstag im Klagenfurter Wörthersee-Stadion gegen Feyenoord gar nicht seinen ersten Heimsieg in der  Europa League, sondern nur ein Unentschieden, um in die k.o.-Phase aufzusteigen. Das wäre der größte Erfolg der Vereinsgeschichte und diskussionslos viel höher einzuschätzen als der Aufstieg von Rapid, falls Grün-Weiß in Hütteldorf Molde aus Norwegen bezwingen kann.

Das goldene Tor erzielte der im Sommer verpflichtete Dario Vizinger. Ein Traumschuss aus 25 Metern unter die Latte als sein erster Treffer in der Europa League, bei dem Tormann Igor Akinfejew chancenlos blieb, den der Kroate stürmisch bejubelte. Der Israeli Eliel Peretz hätte zweimal für das zweite Tor sorgen können, vor der Pause traf er die Stange. Als im Finish die Russen, die zum dritten Mal hintereinander kein Tor erzielten, Druck machten, hielt Tormann Alexander Kofler den Sieg fest. Er spielt erstmals, seit ihn der Covid 19-  erwischte hatte. Man darf nicht vergessen, dass noch vor vier Wochen praktisch die ganze Mannschaft und fast alle Betreuer nach dem 0:1 bei Dinamo Zagreb wegen Corona praktisch flach lagen. Nach so viel Pech aufzusteigen, wäre eine Riesensache, ein neues Meisterstück von Trainer Ferdinand Feldhofer. Mindestens mit dem gleichzusetzen, letzte Saison Platz drei hinter Red Bull Salzburg und den LASK zu sichern.

„Wir mussten, dass wir nur eine Chance haben, zu bestehen, wenn wir CSKA Moskau unter Druck setzen. Der Matchplan ging lange Zeit gut auf, wir ließen nur Halbchancen zu“, meinte Feldhofer, der auch Anfang November, als es gar nicht gut aussah, immer versprochen hatte, die Mission Aufstieg nicht aus den Augen zu verlieren. Er hielt Wort. Jetzt darf er stolz auf seine Mannschaft sein: „Vielleicht waren wir auch die etwas besseren Skifahrer!“

Foto: UEFA .

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